1. Was ist Ihre Lieblingszahl?
390625 – es ist die grösste Zahl, deren Wurzel ich auswendig kenne.
2. Welche Bedeutung haben für Sie Zahlen?
Die Zahl, als abstraktes mathematisches Konstrukt mit Ziffern dargestellt, hat für mich keine Bedeutung. Die bekommt sie für mich erst als Resultat von Ereignissen. Oder anders ausgedrückt: Erst die «Geschichte» beziehungsweise die Ereignisse hinter einer Zahl verleiht ihr für mich eine Bedeutung.
3. Wie haben Sie gelernt, mit Zahlen umzugehen?
Ich hatte lange Zeit grosse Mühe, mit Zahlen umzugehen. (Meine Matura scheiterte beinahe an meinen Mathematiknoten). Erst als ich das theoretische Gebiet verlassen hatte und Zahlen in der Realität als Resultat oder Messgrösse von Ereignissen erkannte, begann ich sie zu begreifen und zu mögen.
4. Ab welcher Zahl fängt für Sie «viel» an?
Wenn Zahlen aus mehr als 12 Ziffern bestehen, kann ich mir nichts mehr darunter vorstellen.
5. Was halten Sie von der zunehmenden Quantifizierung unserer Welt?
Die Quantifizierung hilft uns, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, Tatsachen zu vergleichen – und so auch, die Welt zu verbessern. Respektive: Würde aufzeigen, wo die Welt unter anderem zu verbessern wäre. Allerdings funktioniert dies nur, wenn nachvollziehbar ist, wie eine Zahl zustande gekommen ist und die Zahl auch korrekt ist. Gleichzeitig verleitet die Quantifizierung aber auch dazu, zu ignorieren, was sonst noch relevant ist, aber nicht durch eine Zahl ausgedrückt werden kann.