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Bild 1 von 14. Das dunkle Gelb,. das Vincent van Gogh im «Sternennacht»-Gemälde für die Mondsichel verwendet hat, ist ein besonderes Pigment. Es wird «Indischgelb» genannt und war bei den Kunstmalern bis ins 19. Jahrhundert beliebt. Dann verschwand es plötzlich. Wie es hergestellt wurde, ist unklar. Eine gängige These besagt, …. Bildquelle: Imago.
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Bild 2 von 14. ... dass Indischgelb. in Indien aus getrocknetem Kuh-Urin gewonnen wurde. Damit der Urin die intensive Farbe erhielt, hätten die Tiere nur Mangoblätter fressen und wenig trinken dürfen. Doch das sei 1908 aus Tierschutzgründen verboten worden. Diese Theorie wird heute angezweifelt. Man vermutet nun eine Pflanze als Farbquelle. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 3 von 14. Der Farbstoff Karmin. verlieh dem Campari-Likör lange Zeit die typische rote Farbe. Auch in Kosmetika wie Lippenstiften wird Karmin verwendet. Als Lebensmittelfarbstoff trägt er die Bezeichnung «E 120». Seine Herstellung ist aber nicht gerade appetitlich, denn …. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 4 von 14. ... Karmin. wird aus Cochenille-Schildläusen gewonnen, die auf Kakteen leben. Die Läuse werden getrocknet und dann ausgekocht. In Lebensmitteln wird heute anstelle von echtem Karmin oft ein künstliches Rot verwendet – seit zehn Jahren auch im Campari. Bildquelle: Imago.
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Bild 5 von 14. Für das blaue Kopftuch. des Mädchens mit dem Perlenohrring hat der holländische Maler Jan Vermeer eine äusserst wertvolle Farbe verwendet: Ultramarin. Als Farbstoff war Blau lange kostbar, denn diese Farbe wird viel gebraucht – in der Malerei etwa für Himmel und Gewässer. Gleichzeitig kommt blaues Pigment in der Natur aber selten vor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 14. Echtes Ultramarin . wird aus dem Halbedelstein Lapislazuli gewonnen. Den findet man in guter Qualität nur an einem Ort in Afghanistan. Von dort wurde er früher übers Meer nach Europa importiert – daher der Name des Farbstoffs «Ultramarin», also «überseeisch». Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 14. Mit Purpur gefärbt . ist die Robe, die der byzantinische Kaiser Justinian auf diesem Mosaik trägt. Im antiken Rom war die edle rotviolette Farbe ein Symbol für Adel und Macht – und als solche dem Kaiser und den Senatoren vorbehalten. Bildquelle: Imago.
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Bild 8 von 14. Echter Purpur. wird aus dem Sekret der im Meer lebenden Purpurschnecken gewonnen. Dazu zerstampft man die Tiere und kocht sie. Schon die Phönizier haben das so gemacht. Echter Purpur ist nach wie vor einer der teuersten Farbstoffe: Für ein Gramm Purpur brauchts rund 10‘000 Schnecken und es kostet über 2500 Franken. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 9 von 14. Tiefblaues Indigo:. Mit dieser Farbe werden Textilien wie Jeans gefärbt. Der Farbstoff ist nach seiner Heimat in Indien benannt, wo er seit Jahrhunderten verwendet wird. Gewonnen wurde er ursprünglich aus einer Pflanze. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 10 von 14. Als Quelle für Indigo. verwendete man verschiedene Pflanzenarten, zum Beispiel die indische Indigopflanze (Bild), in Europa aber auch die einheimischen Färberwaid. Heute wird der Farbstoff meist synthetisch hergestellt. Bildquelle: Imago.
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Bild 11 von 14. Mit Sepia-Tinte. fertigte Leonardo da Vinci Skizzen wie die des vitruvianischen Menschen an. Die Tinte verleiht den Zeichnungen ihren rötlich-braunen Charakter. Das Spektrum des Sepia-Farbstoffs reicht aber bis ins Schwarze. Heute färbt man damit auch Teigwaren. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 12 von 14. Der rot-braune bis schwarze Sepia-Farbstoff. wird aus dem Inhalt des Tintenbeutels von Sepia-Tintenfischen gewonnen. Die Tinte der Tiere besteht aus konzentriertem Melanin – jenem Pigment, das bei uns für die Farbe von Haut und Haaren verantwortlich ist. Bildquelle: Imago.
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Bild 13 von 14. Für die Brauntöne . im Ölbild «Intérieur d'une cuisine» soll der französische Künstler Martin Drolling ein ganz spezielles Pigment verwendet haben: Mumienbraun. Künstler schätzten die Farbe für ihr tiefes Braun. Doch ihre Herkunft war eher grausig, wie der Name schon andeutet, denn ... Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 14 von 14. ... Mumienbraun . wurde ursprünglich aus zermahlenen Mumien hergestellt. Dafür verwendete man menschliche und tierische Mumien aus dem alten Ägypten. Erst ab dem 19. Jahrhundert war echtes Mumienbraun verpönt, weil die Kunstmaler erfuhren, wie die Farbe hergestellt wird. Bildquelle: Imago.
Inhalt
Einstein Online Die kuriose Welt der Naturfarben
Mit Pigmenten und Farbstoffen aus der Natur machen wir unsere Umwelt bunt – und das seit Jahrtausenden. Naturfarben werden aus Pflanzen, Tieren oder aus totem Material wie Gestein oder Erde gewonnen. Dabei greift man auch auf ziemlich aussergewöhnliche Quellen zurück.
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