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Bild 1 von 10. Ein Schneekristall wie aus dem Bilderbuch:. Die meisten Schneekristalle sind sechseckig und symmetrisch. Sie haben sechs Arme und an diesen wächst wiederum eine bestimmte Anzahl von Verästelungen. Die sechsfache Symmetrie entsteht durch die Anordnung der gefrorenen Wassermoleküle, die den Kristall bilden. Sie lässt nur Winkel von exakt 60 oder 120 Grad zu. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 2 von 10. Kein Schneekristall gleicht dem anderen:. Je nach Temperatur und Feuchtigkeit in der Wolke bilden sich andere Formen und Muster. Dieser Kristall zum Beispiel zeigt zwar auch die typische Sechsersymmetrie. Aber seine Arme bestehen eher aus Plättchen mit komplexen Mustern – sie entstehen bei tieferen Temperaturen. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 3 von 10. Farnartiger Stern-Dendrit:. Woher dieser Kristall seinen Namen hat, erklärt sich von selbst: Er erinnert an einen Farn und sieht aus wie ein Stern. Dendrite nennt man die Kristalle mit den feinen Verästelungen. Sie entstehen eher bei höheren Temperaturen. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Seitenarme genau parallel zu den benachbarten Hauptarmen verlaufen. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 4 von 10. Noch komplexer:. Auch zwölfarmige Schneeflocken können vom Himmel fallen. Sie formen sich, wenn zwei sechsarmige Kristalle in der Wolke kollidieren, aneinander kleben bleiben und dann weiterwachsen. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 5 von 10. Needles and Pins:. Nicht alle Schneeflocken haben die Gestalt von Sternen. Dieses Bild zeigt ganz viele Kristalle, die wie Nadeln oder kleine Säulen geformt sind. Wenn sie auf den Ärmel unseres Wintermantels fallen, sehen sie aus wie feine Haarstoppeln. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 6 von 10. Exotische Schneeflocke:. Man nennt sie «capped column» (eingekapselte Säule). Zuerst wuchs die dicke Säule, an deren Enden sich dann sternenförmige Kristalle gebildet haben. «Obwohl diese Kristalle sehr selten sind, ist es nicht schwierig, sie vom Himmel fallen zu sehen – wenn man aufhört, nach ihnen zu suchen», weiss Ken Libbrecht aus langjähriger Erfahrung. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 7 von 10. Schillernde Schönheit:. Schneeflocken sind nicht weiss, sondern durchsichtig wie Glas. Dass Schnee weiss aussieht liegt daran, dass sich das Licht in den vielen Facetten des Schneekristalls bricht. Auf den Fotos von Ken Libbrecht wiederum schillern die Kristalle dank dieser Lichtbrechung bunt. Er fotografiert sie dazu mit farbigem Licht. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 8 von 10. Einfach schön:. Ein kleiner Schneekristall mit simpler hexagonaler Form – doch seine Oberfläche ist mit feinen Markierungen dekoriert. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 9 von 10. Königlich:. Diesen majestätischen Schnee-Stern fotografierte Libbrecht in Vermont in den USA, während um ihn herum kalt und ruhig der Schnee fiel. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
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Bild 10 von 10. Schneeflocken haben eine verblüffende Vielfalt an Formen und Mustern – keine zwei Flocken sehen gleich aus. Wenn Sie nun selbst welche beobachten oder gar fotografieren wollen: Unten finden Sie eine kleine Anleitung vom Experten Ken Libbrecht. Bildquelle: Kenneth Libbrecht.
Für alle, die jetzt selbst unter die Schneeflocken-Beobachter gehen wollen, hat Ken Libbrecht ein paar Tipps:
- Alles, was Sie brauchen – neben kaltem Wetter und Schnee – ist eine zusammenklappbare Lupe. Die können Sie immer in Ihrer Manteltasche tragen und herausholen, sobald ein heruntergefallener Schneekristall interessant aussieht.
- Wenn Sie Fotos machen wollen, funktioniert jede Kamera mit Makro-Funktion.
- Nicht jeder Schneefall produziert schöne Flocken. Die symmetrischsten Schneekristalle finden Sie bei kalten Temperaturen (ideal sind minus 15 Grad Celsius), niedrig hängenden Wolken, Windstille und nur leichtem Schneefall.
Ken Libbrecht ist eigentlich Astrophysiker und arbeitet an der Kalifornischen Universität Caltech. Mittlerweile forscht er aber vor allem über Eiskristalle, die er selbst züchtet (siehe Video). Er hat diverse Bücher herausgegeben, unter anderem das Schneeflocken-Bestimmungsbuch «Ken Libbrecht's Field Guide to Snowflakes».