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Fünfmalklug Wie schädlich ist Lärm?

Besonders wenn wir in der Stadt oder der Agglomeration leben, sind wir ständig von Lärm umgeben. Am schlimmsten ist der Strassenlärm, zeigen die neuesten Zahlen des BAFU. Zum internationalen Tag des Lärms am 30. April fragen wir: Wir laut ist das Leben eigentlich? Und ab wann wird es zu laut?

Lärm mindert die Lebensqualität und schadet der Gesundheit. Starker Schall steigert die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin: der Puls geht hoch, der Blutdruck steigt und die Gefässfunktion wird schlechter. Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall können die Folge sein. Welcher Lärmpegel birgt welches Risiko?

Wissenswert

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Am lautesten ist es in den Städten und Agglomerationen; etwa 85 Prozent der vom Lärm betroffenen Personen wohnen dort.

Am Tag ist jeder 5., in der Nacht jede 6. Person an ihrem Wohnort von Strassenlärm betroffen.

Durch Eisenbahnlärm ist am Tag jede 100. und nachts jede 50. Person betroffen.

Durch Fluglärm ist am Tag jede 100. Person betroffen.

40 Dezibel: stören bereits den Schlaf (zum Beispiel Flüstern)

60 Dezibel: stören die Konzentration; erste Belastungsreaktionen (Gespräch, leises Radio)

80 Dezibel: erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko bei dauernder Belastung (Hauptverkehrsstrasse)

100 Dezibel: Gehörschäden bei jahrelanger Dauerbelastung (Kreissäge, Presslufthammer)

140 Dezibel: mögliche Gehörschäden schon nach kurzer Zeit (Startgeräusch eines Flugzeugs in 40 Metern Entfernung, Trillerpfeife)

160 Dezibel: Gehörschäden schon bei einmaliger Einwirkung (Gewehrschuss in Mündungsnähe)

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