Mehr als 100 Mal seit Beginn unserer Zeitrechnung sollte die Welt dem Untergang geweiht sein. Astrologen, Sektenführer und selbsternannte Propheten, sie alle haben Apokalypsen vorhergesagt – eingetreten ist sie bislang nie. Anlass für die Prophezeiungen waren in vielen Fällen religiöse Schriften wie die Bibel, der Koran oder andere. Dabei meinten Gläubige oder Sektenführer immer wieder, das Datum des jüngsten Gerichts berechnen zu können. Und interpretierten es als das Ende der Welt.
Allzu phantasievolle Astrologen nehmen spezielle Ereignisse gerne zum Anlass, das Ende der Welt vorherzusagen. Zurzeit kursieren im Internet Gerüchte zu einer speziellen Konstellation von Planeten, in unserer Milchstrasse, die mit dem angeblich bevorstehenden Weltuntergang vom 21. Dezember 2012 in Verbindung gebracht wird. Doch aus der Sicht von Astronomen ist nichts Ungewöhnliches für diesen Tag zu erwarten. Und der Mayakalender prophezeit im Gegensatz zu vielen Interpretationen kein Ende der Welt: Es findet lediglich ein Epochenwechsel statt – vergleichbar mit der Jahrtausendwende in unserer Zeitrechnung.
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Nach nicht eingetretenen Weltuntergängen haben die Propheten alle Hände voll zu tun, um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren. Zum Beispiel gestehen sie eine falsche Berechnung des Endzeitdatums ein und setzen gleich einen neuen Termin an – die Zeugen Jehovas haben ihre Fehlprophezeiungen bereits mehrere Male korrigiert.