Das Jahr 2013 gehört zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen im Jahr 1880. Mehrere Länder, darunter Australien, Teile von Äthiopien, Tansania und Zentralasiens, erlebten sogar ihr wärmstes Jahr. Laut der US-Raumfahrtbehörde Nasa war 2013 mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 14,6 Grad Celsius das siebtwärmste jemals gemessene Jahr, gemeinsam mit 2009 und 2006. Und glaubt man den Daten der Klimabehörde NOAA, war es sogar das viertwärmste Jahr.
Ist das schon der Klimawandel? So scheint es: Laut der Nasa wurden die zehn wärmsten Jahre, mit Ausnahme von 1998, allesamt nach dem Jahr 2000 gemessen – auf der Basis von Daten des Goddard-Instituts für Weltraumforschung (Giss). «2013 ist ein weiterer Beweis für den andauernden Klimawandel», sagt Giss-Forscher Gavin Schmidt, «diese Langzeittrends werden nicht verschwinden. Da ist kein Fehler in unseren Berechnungen.»
Ein Rätsel freilich bleibt. Trotz der Rekordhitze vielerorts dehnte sich auch das Eis der Antarktis auf Rekordwerte aus, während es am Nordpol weiter hinwegschmolz. Die Stellungnahme einiger Wetterkundler dazu: Dieses Phänomen werde noch untersucht.