Sand unter dem Mikroskop
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Bild 1 von 9. Gletschersand: . Diese Sandprobe stammt aus der Massa, dem Fluss, der den Aletsch-Gletscher entwässert. Auf dem Gletscher ist der Sand noch grobkörnig und eckig, weil er aus dem darunterliegenden Gestein losgerissen wird – vom grossen Felsbrock bis zum kleinen Kiesel. Auf ihrem Weg ins Tal werden die Steine dann immer mehr abgeschliffen und abgerundet. Bildquelle: L. Stutenbecker .
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Bild 2 von 9. Im Aletsch-Sand finden sich typischerweise Granitkörner. Nicht alle stammen vom Gletscher. Viele trägt die Massa von den Granitfelsen ab, die auf ihrem Weg ins Tal liegen. Bildquelle: L. Stutenbecker .
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Bild 3 von 9. Flusssand:. Ein Fluss sammelt auf seinem Weg die unterschiedlichsten Gesteinsarten auf. Diese Probe aus der Borgne in den Walliser Alpen enthält jedoch auch grüne und braune Glasscherben von Flaschen. Die Flusskörner werden rollend und auf dem Flussbett springend transportiert, was sie immer kleiner werden lässt. Bildquelle: K. Ramseyer.
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Bild 4 von 9. Die Felshänge über der Borgne sind voll von Quarz. Durch Zerkleinerung beim Weitertransport entsteht aus den Felssplittern Quarzsand. Im Jahr 2013 wurde weltweit mehr als 110 Tonnen Quarzsand abgebaut; daraus wird unter anderem Keramik und Glasfasern hergestellt. Bildquelle: K. Ramseyer .
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Bild 5 von 9. Auch dieser Chloritschiefer findet sich im Sand der Borgne. Er besteht aus dem Mineral Chlorit, aus Feldspat, Glimmer und aus Quarz. Das Korn ist etwa drei Millimeter gross und kann auf seiner Flussreise noch kleiner werden. Die dunkelgrüne bis schwarzgrüne Färbung wird durch den Chlorit-Anteil bestimmt: Je dunkler, desto mehr ist enthalten. Bildquelle: K. Ramseyer.
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Bild 6 von 9. Meeressand:. Die mehrheitlich platten Körner sind durch die ständige Hin- und Herbewegung der Wellen am Strand abgeschliffen und poliert worden. Das merken wir auch, wenn wir uns den Strandsand durch die Finger rieseln lassen. Typischerweise findet man häufig Trümmerstücke von Muscheln und Schnecken. Bildquelle: K. Ramseyer.
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Bild 7 von 9. Solche Fundstücke erleichtern den Geologen zu bestimmen, von wo die Sandprobe stammt. Diese Muscheln fanden sich im Sand des französischen Badeortes Sète. Bildquelle: K. Ramseyer.
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Bild 8 von 9. Sahara-Sand:. Welche Farbe Sand hat, wird durch die chemische Zusammensetzung des Ursprungsgesteins mitbestimmt. Die rötliche Färbung der Wüstensandkörner kommt durch den Eisen-Gehalt zustande: Wenn es mit Sauerstoff reagiert, «rostet» es – es entsteht rötliches Eisenoxid. Bildquelle: K. Ramseyer.
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Bild 9 von 9. Charakteristisch für Wüstensand sind die regelmässig abgerundeten Körner, die beim Transport durch den Wind geformt werden. Da sie über sehr grosse Distanzen verweht werden, kann es durchaus passieren, dass man nebst dem Walliser Granit auch roten Wüstensand auf dem Aletschgletscher findet. Bildquelle: K. Ramseyer .