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Eurovision Song Contest 2025 Host-Trio vor Mega-Event: «Wir werden gemeinsam etwas aushecken»

Im Mai moderieren Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer zusammen den ESC. Die gemeinsame Chatgruppe steht schon.

«Es wurde irgendwann unmöglich, Ausreden zu erfinden, warum ich mit meiner Mama im Mai nicht in die Ferien fahren kann», scherzte Hazel Brugger nach der Bekanntgabe der Hosts über die immer schwieriger werdende Geheimhaltung.

Nun ist die Katze aus dem Sack: Das Frauen-Trio Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer moderiert gemeinsam das «Grand Final». Mélanie Freymond und Sven Epiney übernehmen indes die Moderation des Public Viewing «Arena plus» sowie der Punktevergabe.

Die ersten Stimmen zur Bekanntgabe der Hosts:

Entertainment-Olymp

Für sie schliesse sich ein Kreis, erzählt Sandra Studer im Tagesschau-Interview nach der Medienkonferenz. 1991 hatte sie als Sandra Simó selbst an dem Wettbewerb teilgenommen und wurde Fünfte. Seitdem sei es eine Liebesbeziehung zwischen ihr und dem Wettbewerb.

Comedian Hazel Brugger gestand vor der Kamera ebenfalls ihre Liebe für den ESC und «alles, wofür er steht». Ihr gefalle auch, dass der ESC Menschen eine Bühne gebe, die sonst nicht so im Rampenlicht stünden.

Für Brugger als Entertainerin sei der ESC zudem vergleichbar «mit einem Kletterer, der einen Berg sieht und der sich denkt: Auf den muss ich auch noch drauf.» Dass sich dieses Ziel erfüllt, daran habe sie jedoch selbst zunächst nicht so recht geglaubt.

«Dream-Team»

Doch Brugger passte blendend ins Anforderungsprofil der Organisatoren: «Für die grösste Show der Welt sei es wichtig gewesen, Hosts zu verpflichten, die mehr als nur moderieren können», begründeten ESC-Co-Producers Reto Peritz und Moritz Stadler ihre Entscheidung: «Mit zusätzlichen Talenten wie Comedy, Tanz oder Gesang bringen Hazel, Sandra und Michelle eine einzigartige Vielseitigkeit auf die Bühne.» Zusammen mit Mélanie Freymond und Sven Epiney bildeten sie ein wahres «Dream-Team.»

Drei lachende Frauen posieren vor einer Wand mit Herzmustern.
Legende: Frauenpower am ESC: Sandra Studer, Michelle Hunziker und Hazel Brugger werden gemeinsam das «Grand Final» moderieren. Keystone/Georgios Kefalas

Wenig überraschend passte auch Show-Profi Michelle Hunziker zu den Plänen der Macher. Die Moderatorin erklärte, bereits für das Megaevent zu sein. Rund 160 Millionen Zuschauende werden vor den Bildschirmen erwartet. Bei allem Verantwortungsbewusstsein: «Wir werden auch Spass haben», sagte sie im Interview. Zumal es ein Wettbewerb für Musikerinnen und Musiker sei.

Reaktionen überwiegend positiv

Das Hauptevent ausschliesslich von Frauen moderieren zu lassen, scheint im Zeitgeist zu liegen: Schon bei Nemos Sieg in Malmö führten drei weibliche Hosts durch die Show. Leise Kritik gab es im Internet dagegen, dass sowohl Hazel Brugger als auch Michelle Hunziker ihren Wohnsitz ausserhalb der Schweiz haben. Letztere schwärmte jedoch über ihr Heimspiel: «Mit so einem grossen Event in die Heimat zurückzukehren, ist gigantisch».

Der Grossteil der ESC-Fans scheint sich der Meinung der Organisatoren anzuschliessen, wonach die Hosts das Schweizer Motto des ESC «Welcome Home» auf «kongeniale Weise» verkörpern. Wenn auch in anderen Worten: «Basel 2025 just got that much better» lautete einer der ersten Instagram-Kommentare auf die Vorstellung der Hosts. Conchita Wurst, Siegerin beim ESC 2014, sendete ebenfalls Herzchen. Ein anderer User kommentierte schlicht «slay».

Drei Frauen in eleganter Kleidung posieren für ein Foto.
Legende: Instagram/SRF

Mit Blick auf den Mai versicherte Sandra Studer dann noch, dass man gemeinsam etwas aushecken werde. Dafür haben die drei bereits eine eigene Chatgruppe, in der sie bislang vor allem ihre gemeinsame Rolle als Mütter teilten – als Mütter von acht Töchtern und einem Sohn. Doch Sandra Studer betont: «Es geht eigentlich heute erst richtig los».

Radio SRF1, Regionaljournal, 16.1.2025, 16:20 Uhr. ; 

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