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Schweizer ESC-Song-Reveal Zoë Më: «Die Performance wird auffallen – auf meine Art»

Zoë Më aus Freiburg wird die Schweiz am Eurovision Song Contest repräsentieren, und zwar mit «Voyage», einer französischen Ballade. Das Lied ist eine Einladung, das Leben mit mehr Menschlichkeit, Offenheit und Mitgefühl zu betrachten. Nach der Bekanntgabe spricht die Sängerin im Interview über ihren Song für den ESC.

Zoë Më

Sängerin

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Zoë Më aus Freiburg vertritt die Schweiz am Eurovision Song Contest. Die Sängerin bewegt sich zwischen poetischem Pop und Chanson sowie zwischen deutschen und französischen Songtexten. Beim ESC wird sie mit der französischen Ballade «Voyage» auftreten.

SRF: Was bedeutet es dir, dass du die Schweiz beim ESC 2025 vertreten darfst?

Zoë Më: Es ist für mich eine riesige Ehre, die Schweiz in der Schweiz zu vertreten, vor allem in meiner Geburtsstadt Basel, wo meine Grosseltern leben. Ich bin sehr stolz und gleichzeitig sehr aufgeregt.

Wann wusstest du, dass du beim ESC auftreten willst?

Wirklich Form angenommen hat es, als mein guter Freund Gjon (Gjon's Tears) 2021 beim ESC mitgemacht hat. Von da an hat es mich in diese «Bubble» reingezogen. Jahr für Jahr habe ich immer mehr Shows geschaut, auch das nationale Finale. So bin ich zum «Fan Girl» geworden. Dann ist die Idee entstanden, dass ich das auch mal machen will.

Worum geht es in deinem Song «Voyage»?

Auf Deutsch heisst «Voyage» ja «Reise». Der Song ist wie eine Reise zu mehr Menschlichkeit. Ich singe im Song: «Blumen sind schöner, wenn man sie giesst, anstatt sie abzuschneiden.» Wir Menschen sind wie Blumen. Wenn wir einander gut behandeln, können wir alle die schönste und beste Version unserer Selbst werden.

Im Song sage ich auch «Si tu veux, je pars», also «Wenn du möchtest, gehe ich mit dir auf eine Reise». Es ist den Menschen überlassen, ob sie auf die Reise mitkommen wollen oder nicht.

Was dürfen wir von deiner Performance am ESC erwarten?

Vieles ist noch geheim. Was ich aber schon sagen kann, ist, dass die Performance das Publikum auf jeden Fall sehr berühren wird. Sie wird auch auffallen – auf meine Art. Ich fühle mich sehr wohl mit dem Song und der Performance und freue mich unglaublich auf den Auftritt.

Es wird also eher kein Feuerwerk gezündet?

Nein, es wird kein echtes Feuerwerk gezündet. Aber ein Feuerwerk muss ja nicht immer mit richtigem Feuer sein.

Du vertrittst die Schweiz in der Schweiz. Was macht das mit dir?

Für mich ist es spannend, zu sehen, wie die Leute darauf reagieren. Ich glaube, der ESC ist momentan bei vielen präsenter als es sonst der Fall ist. Ich habe es heute am Tag der Song-Verkündigung auch in Bezug auf die vielen Medienanfragen gemerkt. Ich war noch am Proben für meine Festival-Shows – und als der Song verkündet war, hat mein Handy direkt ununterbrochen geklingelt.

Rund 180 Millionen Menschen werden deine Show schauen, wie fühlst du dich bei dem Gedanken?

Die 180 Millionen sind für mich als Zahl gar nicht fassbar. Für mich sind das einfach sehr viele Menschen. Ich glaube, es ist gar nicht so schlecht, wenn man sich nicht genau vorstellt, wie viele Leute das sind.

Worauf freust du dich am meisten?

Auf diese ganze Reise, mit allen Menschen, die mitkommen.

Das Gespräch führte Schimun Krausz.

Diskutieren Sie mit:

Radio SRF 3, 5.3.2025, 10:45 Uhr ; 

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