Die Schwester von Prince, Tyka Nelson, bittet beim Gericht in Minnesota um die Einsetzung eines Vermögensverwalters. «Mir ist die Existenz eines Testaments nicht bekannt, und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass der Verstorbene in irgendeiner Form testamentarische Dokumente erstellt hat», schreibt Nelson in ihrem Antrag an das Gericht.
Die 55-Jährige teilt ausserdem mit, dass Nachforschungen nach einem möglichen Erben des Popstars begonnen hätten.
Was geschieht mit seinen Liedern?
Offen ist auch, was mit seiner Musik passieren soll. Prince hatte sich nie klar dazu geäussert, ob er seine vielen unveröffentlichten Songs jemals noch publizieren wollte oder nicht. Allerdings sagte er in einem erst posthum veröffentlichten Interview mit dem Magazin «Rolling Stone», er habe den Musiklabels nie «die besten Songs» gegeben. «Es gibt Songs im Tresor, die niemand je gehört hat.»
Prince starb unverheiratet, zwei Ehen gingen in die Brüche. Mit seiner ersten Frau, seiner Background-Sängerin Mayte Garcia, hatte er einen Sohn, der wenige Tage nach der Geburt am sogenannten Pfeiffer-Syndrom starb. Ausser seiner Schwester hinterlässt er auch keine weiteren Geschwister. Die Eltern sind verstorben.