«Es bricht mir, und ich glaube auch Millionen von Musikantenstadl-Fans, das Herz, auf die Trümmer eines 34 Jahre jungen Fernsehklassikers blicken zu müssen», sagt der Österreicher gegenüber der deutschen «Bild»-Zeitung. Verlierer seien neben seinen Gesangskollegen vor allem die Fernsehzuschauer.
Das war eine Entscheidung gegen die Zuschauer
Andy Borg nennt auch gleich die Schuldigen aus seiner Sicht: «Ganz klar diejenigen, die die Entscheidung getroffen haben, den ‹Stadl› zu verjüngen. Denn das war eine Entscheidung gegen die Zuschauer.» Diese wüssten genau, was sie wollen und liessen sich nichts vorschreiben.
Dankesworte von Jordi
Im Gegensatz zu Andy Borg wollte sich Francine Jordi am Dienstag nicht zur Absetzung äussern. Die 38-Jährige schrieb lediglich auf Facebook: «Dem ganzen Stadlshow-Team hinter, vor, auf, neben und über der Bühne ein grosses Dankeschön!! Es war mir eine Ehre und eine riesige Freude mit euch zu arbeiten! Ihr habt mein Herz berührt!»
2015 wurde der langjährige «Musikantenstadl»-Moderator Andy Borg abgesetzt und im Sommer eine Neuauflage der Show angekündigt. Mit einem «Stadl 2.0» sollten die Sängerin Francine Jordi und der Moderator Alexander Mazza (43) Tradition und Moderne verbinden. Der Plan: Das musikalische Spektrum erweitern und jüngeres Publikum anlocken. Das hat so nicht geklappt.
Keine «Stadlshow», dafür Silvestershow
Am Dienstag schrieb das Schweizer Radio und Fernsehen in einer Pressemitteilung: «Nach eingehender Analyse der beiden Sendungen im September und an Silvester sind die Partnersender SRF, ORF und BR/Das Erste zu dem Entschluss gekommen, die regulären Ausgaben der ‹Stadlshow› nicht fortzusetzen.»
Allerdings behalten sich die drei deutschsprachigen Sender vor, «ihrem Publikum auch in diesem und im nächsten Jahr zu Silvester eine gemeinsame Show, aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen, zu präsentieren.»