Die Komödie «Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit» von Alejandro G. Iñárritu ist mit dem Oscar als «Bester Film» ausgezeichnet worden. Es ist das erste Mal in diesem Jahrtausend, dass sich eine Komödie in der Hauptkategorie durchsetzen kann. Der mexikanische Regisseur wurde für sein Werk ebenfalls mit dem Oscar in der Kategorie «Beste Regie» geehrt. «Birdman» holt sich auch das Goldmännchen in den Kategorien «Bestes Originaldrehbuch» und «Beste Kamera».
Die Gewinner der Oscars 2015
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Bild 1 von 6. Bestes Drehbuch, Beste Regie. Alejandro G. Iñárritu entscheidet mit «Birdman» gleich zwei Königs-Kategorien für sich. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 6. Bester Film. Für diesen Oscar bringt Alejandro G. Iñárritu seine Crew mit auf die Bühne. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 6. Beste Hauptdarstellerin . Die fünfte Nomination brachte Julianne Moore («Still Alice») Glück und Gold. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 6. Bester Hauptdarsteller. Er kanns kaum fassen: Für seine Rolle als Physiker Stephen Hawking in «The Theory of Everything» holt Eddie Redmayne einen Oscar. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 6. Beste Nebendarstellerin. «Boyhood» brachte Patricia Arquette den ersten Oscar. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 6. Bester Nebendarsteller. Für seine Rolle in «Whiplash» erhält J.K. Simmons ein Küsschen von Lupita Nyong’o – und einen Oscar. Bildquelle: Reuters.
Erster Oscar für Julianne Moore
Der Brite Eddie Redmayne ist für seine Rolle als Physiker Stephen Hawking in «Die Entdeckung der Unendlichkeit» mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller geehrt worden. Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging an die grosse Favoritin Julianne Moore für ihre Rolle in «Still Alice».
Arquette und Simmons sind beste Nebendarsteller
Patricia Arquette hat für ihre Rolle in «Boyhood» den Oscar als «Beste Nebendarstellerin» gewonnen. In dem über zwölf Jahre gedrehten Drama «Boyhood» von Richard Linklater spielt die Amerikanerin die Mutter eines heranwachsenden Jungen.
Die Kategorie «Bester Nebendarsteller» entscheidet J.K. Simmons für sich. Er spielt im Musikdrama «Whiplash» einen tyrannischen Schlagzeug-Lehrer, der einen hoch talentierten Schüler an einem angesehenen New Yorker Konservatorium mit psychischer und körperlicher Gewalt drillt.
Kein Goldmännchen für die Schweizer
Der Schweizer Kurzfilm «Parvaneh» der Schweizer Regisseurin Talkhon Hamzavi war in der Kategorie «Live-Action Short Film» nominiert. Gewonnen hat aber ein Anderer: das britische Kurzfilm-Drama «The Phone Call» von Mat Kirkby und James Lucas.
Auch der in L.A. lebende Schweizer Simon Otto, Chef-Animator bei «Dreamworks», kann sich nicht über ein Goldmännchen freuen: «How to Train Your Dragon 2» war als «Bester Animationsfilm» vorgeschlagen. Der Oscar ging an «Big Hero 6».
(mit Agenturmaterial dpa und sda)