«Es hat durchaus Männer in meinem Leben gegeben. Aber ich habe keine grosse Liebe erlebt», gestand Mireille Mathieu (70) in einem Interview mit der deutschen Zeitschrift «Freizeit Revue».
Geliebt wird sie dafür von Frankreich, wo die 1,53 Zentimeter kleine Mathieu la «Grande Dame» genannt wird. Die Sängerin gehört mit über 130 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten französischsprachigen Sängerinnen.
Zu ihren Welthits gehören «Pariser Tango» und «Akropolis Adieu».
Mathieu zählt neben Dalida und Edith Piaf zum nationalen Kulturerbe Frankreichs. 1984 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz, 1999 wurde sie Ritterin der Ehrenlegion in Frankreich.
Von der Hilfsarbeiterin zum Star
Dabei startete sie mit bescheidenen Voraussetzungen ins Leben: Sie wuchs als ältestes von 14 Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihre ersten Auftritte hatte sie schon als Kind in der Kirche und auf Festen.
Weil sie unter Legasthenie litt, verliess sie die Schule und begann in einer Papierfabrik zu arbeiten, wo sie Briefumschläge faltete. 1964 gewann sie einen Talentwettbewerb in Avignon. Über Nacht wurde aus der Hilfsarbeiterin ein Star.
Meine Mama fehlt mir sehr.
Über ihr Privalteben ist nur wenig bekannt: Mathieu ist katholisch und konservativ, eine Frau, von der keine Skandale bekannt sind.
Im März 2016 ist ihre Mutter im Alter von 94 Jahren gestorben. «Meine Mama fehlt mir sehr, und meine Trauer ist unermesslich», sagte die französische Sängerin vor kurzem in einem Interview der Musikzeitschrift «Meine Melodie». Ob sie ihren Geburtstag feiern werde, wisse sie deshalb noch nicht.