Das spanische Königshaus kommt nicht zur Ruhe. Erst der Skandal um König Juan Carlos und seine Elefantenjagd, dann die Fremdgehgerüchte des Monarchen und seit geraumer Zeit die Korruptionsvorwürfe um Juan Carlos Schwiegersohn Iñaki Urdangarin. Und letztere halten seit Wochen Spanien in Atem. Jetzt scheinen zumindest die Mallorquiner, die Nase gestrichen voll davon zu haben.
Zwei Stadtarbeiter von Palma schraubten am Freitag auf Anordnung von Bürgermeister Mateo Isern alle neun Schilder mit der Aufschrift «Rambla dels Ducs de Palma» (Allee der Herzöge von Palma) ab und ersetzten sie im Zentrum der Insel-Hauptstadt mit neuen Tafeln – die Strasse heisst nun «La Rambla».
Juan Carlos Schwiegersohn steht das Wasser bis zum Hals
Urdangarin (45), Schwiegersohn von König Juan Carlos und Mann von Infantin Cristina, soll Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen haben. In dem Skandal muss der Ex-Handball-Star nun auch die Pfändung seiner Villa in Barcelona befürchten, weil er und sein früherer Geschäftspartner Diego Torres sich weigerten, eine von der Justiz verlangte Summe von 8,2 Millionen Euro als Sicherheit zu hinterlegen.