Trudi Gersters Familie bestätigte die Meldung der Agentur sda. Sie sei friedlich im Kreise ihrer Familie eingeschlafen.
Trudi Gersters Karriere als Märchenerzählerin begann an der Landesausstellung 1939, wo sie zu einer der «Hauptattraktionen» wurde, wie es damals hiess.
Mit ihren Märchen habe sie die Herzen der Kinder in der gesamten Deutschschweiz erreicht, erklärte Basels Regierungspräsident Guy Morin am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Vor allem betonte er, dass Gerster in der ganzen Deutschschweiz unzählige Kinder mit ihren Geschichten berührt habe.
Komiker Marco Rima ist wie so viele Schweizer mit Trudi Gersters Märchen gross geworden. «Sie erzählte Märchen auf eine ganz besondere Weise», sagt er im Interview mit Radio SRF 1. Rima hat Trudi Gerster schon mehrmals auf der Bühne parodiert und will das künftig auch weiter machen. «Es ist eine ehrenvolle Parodie und ich möchte, dass die Menschen sich weiter an sie erinnern.»
Margrit Läubli und Trudi Gerster: Erste Begegnung an der Landi 39
Schauspielerin Margrit Läubli erinnert sich an ihre erste Begegnung mit Trudi Gerster: An der Landesaustellung 1939 las diese Geschichten vor und die damals elfährige Margrit Läubli besuchte sie so oft als möglich. «Ich habe fasziniert allen Märchen zugehört», so Margrit Läubli im Interview mit der Tagesschau. «Sie war eine fantasievolle, warmherzige junge Frau.»