Künstliche Intelligenz, kurz KI, begegnet uns bereits heute in vielen Lebensbereichen: Handys mit Spracherkennung, persönliche Songempfehlungen beim Musikstreaming oder die Objekterkennung von Kameras.
Die Weiterentwicklung solcher Modelle führt zu immer breiter einsetzbaren Werkzeugen, die eigenständige Entscheidungen treffen und in die Zukunft planen können. KI bezeichnet Programme, die komplexe Datensätze auswerten, Vorhersagen treffen sowie Texte und Videos generieren.
Auswirkungen auf die Medienlandschaft
Das sorgt in vielen Bereichen der Gesellschaft für Wirbel: Wenn Programme wie «ChatGPT» oder «Midjourney» plötzlich Medieninhalte produzieren, verändert dies auch die Medienlandschaft und die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten. Ein Beispiel? Mit dem Aufkommen von sogenannten «Deepfakes», also künstlich erstellten Fotos oder Videos, wird es zunehmend schwieriger, Fakten und Quellen zu überprüfen.
Wie SRF diese Entwicklungen nutzt und welche Gefahren sie bergen, erklärt Tristan Brenn. Als Chefredaktor TV beantwortet er für «Hallo SRF!» die wichtigsten Fragen zum Thema:
Apropos Fake News: Wie stellt SRF eigentlich sicher, dass keine Falschmeldungen verbreitet werden? Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es bei keinem Medium, auch nicht bei SRF, sagt Tristan Brenn. «Das wirksamste Mittel, um das Risiko von Falschmeldungen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, ist die Zwei-Quellen-Regel. Das bedeutet, dass für die Publikation einer Information zwei gleichlautende, voneinander unabhängige Quellen notwendig sind.»
Vor diesem Hintergrund hat SRF das «Netzwerk Faktencheck» ins Leben gerufen. Das Team überprüft zweifelhafte Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt. Redaktorinnen und Redaktoren können sich an diese Stelle wenden, sobald sie Audios, Fotos, Texte oder Videos selbst nicht verifizieren können. Kann das «Netzwerk Faktencheck» den Wahrheitsgehalt nicht bestätigen, verzichtet SRF auf eine Veröffentlichung.