Welche Überraschungen haben Sie und Röbi Koller in der nächsten «Happy Day»-Sendung diesmal mit im Gepäck?
Kiki Maeder: Wir treffen uns mit der 41-jährigen Tina aus Mauensee, die seit Jahren nach ihrer leiblichen Mutter sucht und überraschen den 11-jährigen Florian aus Basel-Land, der ein ganz grosser Deep Purple Fan ist. Für Familie Liniger aus Eich haben wir einen wunderschönen Umbau ihres Hauses im Gepäck. Und auch Fans von Chris de Burgh und Baschi kommen auf ihre Kosten.
Es gibt Menschen, die noch keine Folge der Sendung verpasst haben. Gehört Ihre Familie auch dazu?
Absolut. Eigentlich die ganze Familie, vor allem aber meine Mutter. Für mich ist eine Sendung erst fertig, wenn danach eine SMS von ihr kommt – mit ihrem Feedback (lacht). Sie ist sehr wohlwollend, findet aber auch nicht immer alles gut.
Seit neun Jahren stehen Sie zusammen mit Röbi Koller für «Happy Day» vor der Kamera. An welche berührenden Momente denken Sie gerne zurück?
Tausende. Deshalb fällt es mir immer schwer, einzelne Geschichten herauszupicken. Oft denke ich an meine Anfänge als Moderatorin zurück, denn die prägen einen besonders. Da durfte ich einmal einen Umbau für ein leukämiekrankes Mädchen realisieren. Sie hatte sich für ihren Vater ein Gartenhäuschen gewünscht, als Dank dafür, dass er in dieser schweren Zeit immer für sie da war.
Die Leute öffnen sich uns gegenüber und das bedeutet mir viel.
Durch die Sendung erfahren Sie von einigen Schicksalsschlägen. Wie gehen Sie in solchen Momenten mit den eigenen Emotionen um?
Das geht mir immer sehr nahe. Das muss auch so sein. Die Leute öffnen sich uns gegenüber und das bedeutet mir viel. Manchmal kommen mir schon die Tränen, wenn ich erst von den Menschen und ihren Schicksalen höre, sie aber noch gar nicht getroffen habe. Den Betroffenen hilft es jedoch nicht, wenn wir zu viele Emotionen zeigen. Wir wollen ihnen einen Neustart ermöglichen, neue Impulse geben. Da finde ich es wichtig, ihnen gegenüber Zuversicht auszustrahlen.
Wie sehr inspirieren Sie all die Begegnungen mit den Menschen?
Ich finde, man kann viel von Menschen lernen, die trotz eines Schicksalsschlags weiterkämpfen und positiv bleiben. Durch die gemeinsamen Gespräche und Drehtage baut sich eine Verbindung auf, die über die Sendung hinaus anhält. Über die sozialen Netzwerke bleibt man in Kontakt und bekommt mit, wie ihr Leben weiter geht. Mich bereichert es auf einer persönlichen Ebene sehr, solchen Menschen eine Freude zu bereiten. Dieses Zusammensein inspiriert mich und ist mit ein Grund, wieso ich nach fast zehn Jahren immer noch dabei bin.
Sie engagieren sich auch privat für Menschen in Not.
Ich bin Botschafterin für das SOS-Kinderdorf Schweiz und betreue ein Patronat der Kinder-Reha Schweiz des Universitäts-Kinderspitals Zürich. Das Glück von Kindern liegt mir besonders am Herzen. Ihnen eine möglichst unversehrte und unbeschwerte Kindheit bieten zu können, schafft eine wichtige Grundlage für ihr späteres Leben als Erwachsene. Mit Urvertrauen und Liebe in der Kindheit aufzuwachsen, ermöglicht es, einen guten Weg einzuschlagen. Dazu will ich meinen Beitrag leisten.
Als Moderatorin von «Happy Day», aber auch als Botschafterin steht das Glück der anderen für Sie im Zentrum. Was macht Sie glücklich?
Die einfachen Sachen im Leben, die aber nicht selbstverständlich sind, wie Gesundheit. Das Nonplusultra ist für mich, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringen und in den Tag hineinleben kann, ohne einen konkreten Plan zu haben.
Die nächste «Happy Day»-Sendung wird am Samstag, 26. Februar um 20.10 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt.