Ab dem 31. Januar 2022 gibt es auf Radio SRF 1 diverse Anpassungen im Abendprogramm: Der Sendeschluss wird um eine Stunde vorgezogen und damit diverse Formate auf einen publikumsstärkeren Sendeplatz verschoben. Die abendliche Quizsendung «Knack&Nuss» fällt weg. Warum diese vielen Änderungen? Wir haben bei Heidi Ungerer nachgefragt:
Weshalb wird das Abendprogramm auf Radio SRF 1 angepasst?
Heidi Ungerer: «Um neue digitale Angebote realisieren zu können, wurde eine Überprüfung des gesamten Abendangebots im Radiobereich durchgeführt mit dem Ziel, Umlagerungen zu ermöglichen. Generell sollen im Radio die Mittel in publikumsstarke Angebote im Tag fliessen und weniger in die Abendangebote, welche deutlich weniger Publikum haben. Und wir wollen mit Umlagerungen neue, digitale Produkte aufbauen».
Wie wird diese Zielvorgabe umgesetzt?
Heidi Ungerer: «Da die Hörerinnenzahlen ab 22.00 Uhr laufend abnehmen, insbesondere nach Mitternacht, wurde der Sendeschluss um eine Stunde vorgezogen. So können diverse Formate in eine bessere, publikumsstärkere Sendezeit gerückt werden».
Warum fällt die Sendung «Knack&Nuss» aus dem Programm?
Heidi Ungerer: «Um Mittel zu verlagern, mussten wir auch einen Verzichtsentscheid fällen. Bei Radio SRF 1 ist «Knack&Nuss» betroffen, weil die Produktion der Sendung relativ aufwändig und teuer war, und sich an ein abendliches Nischenpublikum gerichtet hat».
Warum wird «Input» nicht mehr auf Radio SRF 1 ausgestrahlt?
Heidi Ungerer: «Zuerst möchte ich festhalten: «Input» wird nicht eingestellt. Das Format ist primär ein digitales SRF-Produkt (Podcast), welches linear auch auf Radio SRF 3 ausgespielt wird. Bei Radio SRF 1 war «Input» lediglich eine Zweitausstrahlung. Die Sendung bleibt bei Radio SRF 3 linear im Programm und auch auf Radio SRF 1 werden weiterhin «Input»-Themen ins Programm übernommen».
Kommt es durch diese Programmanpassungen zu Entlassungen?
Heidi Ungerer: «Nein, bei diesen Programmanpassungen sind keine Entlassungen nötig. Es handelt sich um Umlagerungen bei Radio SRF 1 zugunsten neuer digitaler Angebote».