Die Story
März 2024: Eine Anschlagserie erschüttert Zürich. Alles scheint auf Öko-Extremisten hinzudeuten. Doch Josi Amstutz, Mitarbeiterin beim Nachrichten-Magazin «the right news», geht einer anderen Spur nach. Denn die kryptischen Flugblätter am Tatort sind Zitate – und zwar aus Songtexten! Von der Punk Band «Angry Freedom».
Anfang der 90er Jahre schrien sich bei «Angry Freedom» italienische Secondos die Wut aus der Seele. Doch ein illegales Konzert endete in einer Katastrophe, die drei Menschen das Leben kostete. Die Bandmitglieder flohen – so auch Giuseppe Marin, der Kopf der Band. Josis Nachforschungen, zu den Anschlägen, zu «Angry Freedom» und Guiseppe Marin, führen sie ins Tessin – und auch in die Geschichte ihrer eigenen Familie ...
Deutschschweiz trifft Ticino ...
Im Hörspiel prallen zwei Welten aufeinander: Hier die Grossstadt Zürich, wo ein Anschlag auf den anderen folgt. Wo sich Unverständnis und Angst in der Bevölkerung breit machen. Und wo die Polizei die Klimaaktivisten in die Mangel nimmt, und Josis Arbeitgeber Öl ins Feuer giessen will.
Dort ein Tal im Tessin, weit ab vom Schuss, wo ein nicht mehr ganz junger Mann einsam in einem Rustico wohnt. Sich mit Wilderei und illegalem Holzschlag durchschlägt. Und einmal im Monat zu einer Kapelle fährt, und auf jemanden wartet, vergeblich, seit 30 Jahren ...
... e SRF incontra RSI
Ausgangspunkt für die Produktion war das Treffen von zwei erfahrenen Hörspielregisseuren: Susanne Janson und Flavio Stroppini. Im Gespräch darüber, was Hörspielmachen bei SRF und RSI gemeinsam haben, aber auch unterscheidet – da kam schnell die Idee auf: Warum nicht gemeinsam ein Hörspiel produzieren? Und genau das haben die beiden bei «Revolution» gemacht.
Den Plot haben Janson und Stroppini gemeinsam entwickelt, dann haben beide jeweils die Szenen geschrieben, die in ihrem Landesteil spielen. Nach mehreren Überarbeitungen wurden sie dann so übersetzt, dass am Schluss ein schweizerdeutscher und ein italienischer Text stand.
Die Hörspiele auf Schweizerdeutsch
Im Studio Basel hat Janson dann das Hörspiel mit Deutschschweizer Schauspielerinnen inszeniert, im Studio Lugano Stroppini mit Tessiner Sprechern gearbeitet.
Die italienische Fassung von «Revolution!»
Ganz verschieden klingen die beiden Hörspiele aber trotzdem nicht. Denn es eint sie – wie könnte es anders sein – la musica.
Die Musik
Die Songs von «Angry Freedom» wurde extra neu komponiert und eingespielt, mit Tessiner Musikern. Und hier gibt es sie zu hören:
Die Songs von «Angry Freedom»
Und die Hörspielmusik, die für die Stimmung der einzelnen Szenen sorgt, stammt aus der Feder von Dorotea Crameri, die in Zürch lebt.
Das Ensemble von «Revolution!»
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Bild 1 von 13. Anja Andersen Rüegg als Josi Amstutz. «Wo isch Giuseppe Marin? Isch er zrugg in Züri und hät neui Jünger um sich gschart?». Bildquelle: Annemone Taake.
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Bild 2 von 13. Andrea Bettini als Giuseppe Marin, Sänger von «angry freedom». «Ihr Warmduscher und Feigling. Was wüsset ihr scho über mich?» . Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Mona Petri als Marie Amstutz, Josis Mutter. «Ich weiss scho, dass es früener amig nöd immer ganz eifach gsi isch mit eus. Aber jetzt: mir gahts würklich besser.». Bildquelle: Fotoweb.
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Bild 4 von 13. Samuel Streiff als Popa, Chefredakteur von «The right news». «’Linke Chaoten werden immer radikaler!’ Das isch d’Schlagziile, wo ich uf üsem Home läse will. Nur geiler.». Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Ivan Georgiev als Michele. «Papa, ich känn die Frau. Die schriibt für sones Fascho-Blatt.». Bildquelle: Maxi Schmitz.
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Bild 6 von 13. Urs Jucker als Fabio Gallo, Bassist von «angry freedom». «Ich has nöd nötig, dass sie da ane chömed und i Jugendgschichte umestocheret. Mit dene hani scho lang abgschlosse.». Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 13. Jonas Götzinger als Giuseppe jung: . «Mir gänd de Lüüt Chraft, Mann. Mir zeiget ihne, wo de wahri Feind sitzt, i sine Bonzeautos und riese Hüttene.». Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 13. Jonathan Ferrari als Fabio jung. «Chömet – jetzt facklemer di Wält ab!». Bildquelle: Janina Guldener.
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Bild 9 von 13. Lou Haltinner als Marie jung. «Und du glaubsch, du bisch gnueg wichtig, dass du die Wält chasch verändere?» . Bildquelle: HKB.
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Bild 10 von 13. Michael von Burg als Polizist Widmer. «Du muesch ufs Revier cho. Die wänd dich zu dine Recherche befrage.». Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 13. Sabina Deutsch als Ursina Amstutz, Josis Grossmutter. «De Musiker isch en Halungg, Marie. De laat dich eh grad wieder sitze.». Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 13. Regisseurin Susanne Janson. Sie hat die Szenen geschrieben, die in Zürich spielen; und Regie bei der SRF-Produktion in Basel geführt. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 13. Regisseur Flavio Stroppini. Er hat in Lugano Regie geführt und die Tessiner Texte verfasst. Bildquelle: RSI.