«Unglaublich» – wie oft mag Peter Kner dieses Wort gesprochen haben. Er hat damit haarsträubende Enthüllungen, empörende Schicksalsschläge oder kaltschnäuzige Betrügereien kommentiert. Peter Kner ist seit vier Jahrzehnten DIE Stimme von «Kassensturz». Eine unglaublich lange Zeit.
So fing alles an: Wir schreiben das Jahr 1974. Ein gewisser Roger Schawinski spricht ihn in der Kantine an. Schawinski sucht einen Sprecher für eine ganz neue Sendung, ein Konsumentenmagazin, «Kassensturz» soll die Sendung heissen. Welch komischer Name. Peter Kner sagt spontan zu. Wer weiss schon, wie lange die neue Kiste überhaupt läuft. Die Sendung startet. Der Rest ist Geschichte.
Viele namhafte Journalisten prägen die Sendung in den letzten Jahrzehnten. Sie kommen und gehen. Peter Kner bleibt. Er ist seit den Anfängen die Stimme in den Beiträgen von «Kassensturz». Er gibt ihnen den unverwechselbaren Klang – mit Engagement und Hingabe. Nun wird der 76-Jährige nur noch vereinzelt zu hören sein. Peter Kner geht als Sprecher von «Kassensturz» in Pension. Eine Ära geht zu Ende – nach 41 Jahren. Unglaublich.