Noch immer ist Acrylamid in hohen Mengen in Schweizer Lebensmitteln enthalten. Es steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Konsumenten-Schutzorganisation aus der Romandie, die FRC, hat Pommes Frites in sechs verschiedenen Restaurants untersucht.
Frappant: Im Migros-Restaurant enthält eine Portion gerade einmal 44 Mikrogramm pro Kilo. Bei der Fastfood-Kette Mc Donald’s sind es zehn Mal mehr: 452 Mikrogramm pro Kilo.
Ein Grenzwert fehlt
Nicht zum ersten Mal fordern nun die drei Schweizer Konsumentenschutzorganisationen, dass für Acrylamid endlich ein Grenzwert definiert werde. Nur so sei es möglich, Restaurants und Hersteller von gewissen Lebensmitteln zu kontrollieren.
Wie die Stiftung für Konsumentenschutz SKS schreibt, zeige der Test, dass es bei Pommes Frites offenbar möglich sei, den Acrylamid-Gehalt zu reduzieren. Ein Grenzwert würde es den Kontrollbehörden endlich erlauben, gesetzliche Schritte einzuleiten, wenn die Menge zu hoch ist.
«Information muss sich verbessern»
Wie SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» erklärt, wünscht sie sich aber auch eine bessere Information: «Auf Verpackungen muss ersichtlich sein, wie die korrekte Zubereitung eines Lebensmittels zu erfolgen hat.»
Weiter müssten insbesondere Familien sensibilisiert werden, dass gerade der Konsum von Chips und Pommes Frites nicht unbedenklich sei.
Quelle Testresultate: FRC