Welch ein Luxus in der Schweiz: Wir drehen den Wasserhahn auf und schon sprudelt Trinkwasser heraus. Ein Umstand, den viele SRF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten vermissen.
So schmeckt das Wasser in den USA stark nach Chlor. In Russland kommt es nicht selten bräunlich und mit metallischem Geschmack aus der Leitung. In Kenia lernt man Wasser sparen und benutzt das Duschwasser für die WC-Spülung. Und in China sind grosse Teile des Grundwassers derart verschmutzt und teilweise sogar giftig, dass viele Leute das Wasser nicht einmal zum Duschen ungefiltert verwenden.
1. Isabelle Jacobi, SRF-Korrespondentin in Washington, D.C., USA
AudioIsabelle Jacobi über Leitungswasser in Washington DCBild: srfaus Espresso vom 23.07.2018. abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.«Leitungswasser riecht penetrant nach Chlor. Ich trinke das nicht. Ausserdem fehlt mir das Vertrauen in die US-Behörden, dass diese die Wahrheit sagen über die Sauberkeit des Trinkwassers.»
2. David Nauer, SRF-Korrespondent in Moskau, Russland
AudioDavid Nauer über Leitungswasser in MoskauBild: SRFaus Espresso vom 24.07.2018. abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.«Besonders ist in Russland die Versorgung mit heissem Wasser: Dieses wird durch riesige Rohre von zentralen Heizwerken in die Häuser verteilt. Bis auf ein paar Wochen im Jahr, wo die Rohre saniert werden. Dann heisst es für mich: kalt duschen!»
3. Anna Lemmenmeier, SRF-Korrespondentin in Nairobi, Kenia
AudioAnna Lemmenmeier über Leitungswasser in NairobiBild: SRFaus Espresso vom 25.07.2018. abspielen. Laufzeit 1 Minute 19 Sekunden.«Alle zwei Wochen liefert uns ein Lastwagen das Wasser für den täglichen Gebrauch. Wenn wir baden ist das Wasser häufig etwas braun, hat Sand drin oder auch einmal ein totes Insekt. Aber daran gewöhnt man sich.»
4. Martin Aldrovandi, SRF-Korrespondent in Shanghai, China
AudioMartin Aldrovandi über Leitungswasser in ShanghaiBild: srfaus Espresso vom 26.07.2018. abspielen. Laufzeit 1 Minute 19 Sekunden.«Trinkwasser abkochen allein reicht nicht, man müsste es zusätzlich filtern. Ich kaufe deshalb mein Trinkwasser in grossen Kanistern. Die Verschmutzung des Grundwassers ist die Schattenseite des Wirtschaftsaufschwungs der letzten 40 Jahre in China.»