-
Bild 1 von 8. Im Winter 1942 wurde Kalman Landau nach Auschwitz deportiert. Die Familie des 12-jährigen Polen war bereits damals von der Wehrmacht ermordet worden. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 2 von 8. Stramm stehen, bis keiner mehr kann. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 3 von 8. Alltägliches Leiden: «So gehen wir kaputt.». Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 4 von 8. Riesige Gebäude, überlebensgrosse Wärter und winzige Gefangene auf dem Weg ins Eisenwerk. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 5 von 8. Entmenschlichung und Todesstrafe. Alltag in Auschwitz. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 6 von 8. Unmenschliche Lebensverhältnisse. Auch der Schlaf bringt keine Erholung. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 7 von 8. Erschütternde Zeitzeugnisse aus Kinderhand. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
-
Bild 8 von 8. 1945 erreichte Landau die Schweizer Grenze in Rheinfelden. Von hier aus führte ihn sein Weg ins Heim «Felsenegg» auf dem Zugerberg, wo etwas mehr als hundert Jungen aus deutschen Konzentrationslagern betreut wurden. Bildquelle: Charlotte Weber. Gegen den Strom der Finsternis. Chronos Verlag.
Im Winter 1942 überfiel die deutsche Wehrmacht Kalman Landaus Schtetl in Polen. Seine Familie wurde erschlagen und er – 12 Jahre alt – nach Auschwitz deportiert. Hier und später auch im KZ Buchenwald in der Nähe von Weimar erwarteten den Jungen unmenschliche Lebensverhältnisse, Zwangsarbeit und Massenmord. Doch Landau überlebte.
Rund 3 Jahre nach seiner Deportation nach Auschwitz, 1945, führte sein Weg in die Schweiz. Der 17-Jährige kam ins Heim «Felsenegg». Hier auf dem Zugerberg wurden etwas mehr als hundert Jungen betreut, die mehrere Jahre in deutschen Konzentrationslagern überlebt hatten.
Viele dieser Jugendlichen versuchten ihre schrecklichen Erfahrungen mit Niederschriften und Zeichnungen zu verarbeiten. So auch Kalman Landau.
In ihrem Buch «Gegen den Strom der Finsternis» schreibt Charlotte Weber, die im Heim «Felsenegg» die Jungen betreute: «Stundenlang kann Kalman Landau an seinen Zeichnungen über Auschwitz sitzen, die in ihrer Sinnbildhaftigkeit erschüttern. [...] In seinen Zeichnungen stellt er die Verwandlung vom individuellen Menschen zum anonymen Häftling dar. Es ist der Leidensweg aller unserer Jugendlichen». Erschütternde Zeitzeugnisse, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen.