Ende 2016 ist es soweit: Der erste Zug fährt im Regelbetrieb durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt, den Gotthard-Basistunnel. 17 Jahre lang dauerte die Bauzeit. Mit dem Anstich im Jahr 1999 begannen zwischen Erstfeld und Bodio Arbeiten, die es in diesem Ausmass noch nie zuvor gab.
Bis zu 2300 Meter unter der Erdoberfläche sprengten und bohrten sich tausende Mineure durch die Alpen. Sie stiessen auf geologische Störzonen, mussten besondere Sicherungstechniken anwenden und Rückschläge verkraften. Auch die Logistik stellte die Tunnelbauer vor Herausforderungen: So mussten sie die riesigen Mengen an Ausbruchmaterial sinnvoll verwerten, den Rückbau der temporären Baustellen ausserhalb des Tunnels organisieren und dabei alle Termine einhalten.
«Bauen im Berg» erzählt aus der Entstehungsgeschichte eines Jahrhundertbauwerks. Vom Anstich bis zur ersten Testfahrt erklärt die Reihe, wie sich die Mineure ihren Weg durch den Fels bahnten, welche Gefahren untertags lauerten und weitere Facetten aus dem Arbeitsalltag im längsten Tunnel der Welt. Jede Episode schliesst thematisch an der vorhergehenden an.
Stufe: Sek I, Sek II
Fächer: Geografie, Mensch und Umwelt
Stichwörter: Tunnelbau, Neat, San Gottardo, Nord-Süd-Achse, Alpentransversale, Vortrieb, Umweltschutz, Bachumlegung, Innenausbau, Alptransit, Transtec
Produktion: Roman Lauer / Gieri Venzin. SRF mySchool 2016