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Geschichte, Geografie Gespaltene Literatengemeinde

Manche erhoben die Feder gegen die Schrecken des Krieges. Andere schrieben begeistert vom heldenhaften Kampf und träumten vom grossen Sieg. Der Erste Weltkrieg spaltete Schriftsteller und Intellektuelle.

Für den Krieg trommeln

Im Jahr 1914 war die «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» unausweichlich. Viele Menschen in Europa liessen sich von der Kriegspropaganda mitreissen. Darunter auch grosse Schriftsteller wie Thomas Mann oder Rainer Maria Rilke. Beide schrieben für den grossen Sieg und blendeten dabei die Schrecken des Krieges aus. Wie konnte es, in Deutschland aber auch anderswo, dazu kommen? Analysen und Antworten von Sabine Schneider, Germanistikprofessorin an der Universität Zürich.

Gegen den Krieg schreiben

Die neutrale Schweiz bot während des Ersten Weltkriegs auch Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen Zuflucht. Ohne Zensur profitierten diese hierzulande von der Redefreiheit und dem Publikationsrecht. Während viele Literaten in Europa einer Kriegseuphorie erlagen, gab es in der Schweiz auch jene, die sich gegen den Krieg stellten. So der französische Literaturnobelpreisträger Romain Rolland oder der deutsche Dichter Hugo Ball. Die Historikerin Nicole Billeter beleuchtet ihre Standpunkte.

Unterrichtsmaterial

Didaktik

Stufe: Sek II

Fächer: Geschichte

Stichwörter: Hoffmansthal, Kriegsbegeisterung, Erster Weltkrieg, Kriegseuphorie, Patriotismus, Kritik, Pazifismus, Kriegsverweigerer, Kriegswahnsinn, «Die weissen Blätter», Cabaret Voltaire, «Totenklage», Dadaismus, Romain Rolland, Andreas Latzko.

Produktion:

  • Felix Münger. Radio SRF 2 Kultur «Extra». 2014
  • Ina Boeasch. Radio SRF 2 Kultur «Reflexe». 2014

Audio on Demand: Unbegrenzt.

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