Geschlossene Schulen und Theater, eine verängstigte Bevölkerung und im Dunkeln tappende Wissenschaftler. Die Spanische Grippe versetzte die Welt in Angst und Schrecken – und kostete zwischen 1918 und 1920 mindestens 20 Millionen Menschenleben, nach neusten Schätzungen sogar über 50 Millionen Tote.
Gemäss heutigen Erkenntnissen wurde das Virus direkt von Vögeln auf den Menschen übertragen und nahm seinen Ursprung vermutlich in einer Kaserne im US-Bundesstaat Kansas. Von dort breitete es sich mit den Soldaten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs aus und traf die Menschheit in drei Wellen. Eine gefährliche neuartige Grippeinfektion, die unter anderem Husten, Kopfschmerzen und Fieber verursachte und zu schweren Lungenentzündungen führen konnte. Beruhend auf persönlichen Äusserungen, Briefen und Tagebucheinträgen erzählt der Film aus dem Alltag von Menschen, welche die grösste Influenza-Pandemie des letzten Jahrhunderts miterlebt haben.
100 Jahre nach der Spanischen Grippe schätzten Wissenschaftler neue Pandemien weiterhin als grosse Gefahr für die Menschheit ein. Die Dokumentation wirft die Frage auf, was der Ausbruch einer neuen Pandemie für die heutige Gesellschaft bedeuten würde – im Jahr 2018 noch unwissend, dass tatsächlich eine neue Pandemie direkt vor der Tür stand.
Unterrichtsmaterial & Informationen für Lehrpersonen
Fächer: Geschichte, Biologie, Gesellschaft
Stichworte: Epidemie, Pandemie, Influenza, Krankheit, Viren, Coronavirus, Covid-19, Bakterien, Schweinegrippe, Asiatische Grippe, Symptome, Infektion
Produktion: Andrew Thompson. BBC Studios, 2018.
VOD: Bis 31.10.2026.