Es gibt sie als Fasnachtskostüm und Filmfiguren: Piraten. Oft sind sie in Serien und Büchern bewunderte Helden. Die Wirklichkeit sieht etwas anderes aus. Piraten sind Personen, die im Meer und in Küstengebieten rauben oder Schiffe entführen. Sie gibt es schon seit mehr als 3000 Jahren. Besonders vor rund 400 Jahren waren sie auf den Weltmeeren aktiv – auf der Jagd nach Gold, Silber, Gewürzen und anderen wertvollen Waren. Aus dieser Zeit stammt auch das Bild, wie wir uns die Piraten oft in Geschichten vorstellen.
Augenklappen und Holzbeine
Das Bild, das die Menschen allerdings von Piraten haben – mit Augenklappen und Holzbeinen – entspricht nur teilweise der Wahrheit. Trugen die Piraten wirklich Augenklappen? Eine Klappe über einem Auge war tatsächlich ein praktischer Trick, um in der Dunkelheit unter Deck besser sehen zu können. Holzbeine hingegen waren selten, denn Verletzungen auf See endeten meist tödlich. Mit der Entdeckung Amerikas waren viele Schiffe auf den Meeren unterwegs. So war damals auch die Piraterie weit verbreitet. Piraten und Piratinnen gibt es sogar heute noch, etwa vor der Küste Somalias. Sie rauben allerdings keine Schiffe mehr aus, sondern entführen Besatzungen. So erpressen sie Lösegeld.
Gibt es Piratenschätze?
Und was ist mit den Piratenschätzen? Die meisten Beuten wurden sofort verkauft und das Geld ausgegeben. Aber es gibt auch echte Piratenschätze, wie der Fund von Black Sam Bellamy zeigt. Sein Schiff sank vor über 300 Jahren mit Gold- und Silbermünzen. Reena taucht in der aktuellen Folge von «SRF Kids – Clip und klar!» ab zu Mythen und Wahrheiten von Piraten und ihren Schätzen.