Die Postkartenidylle der Schweizer Seen täuscht darüber hinweg, dass es um die Wasserqualität unserer Gewässer nicht zum Besten steht. Verglichen mit dem Ausland werden in der Schweiz überdurchschnittlich viel Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt, um nicht zu stark von Lebensmittelimporten abhängig zu sein. Dies geschieht zum Leidwesen von Fischen.
Aber auch die globale Klimaerwärmung macht den heimischen Fischen das Leben schwer, denn wärmeres Wasser enthält weniger Sauerstoff. Im Sommer verenden Fische in ausgetrockneten Bächen. Dazu tragen auch Wasserkraftwerke bei, die zu dem Zeitpunkt viel Energie herstellen sollen, an dem die Preise hoch sind. Wenn künftig die Gletscher geschmolzen sind und die Bäche kein Gletscherwasser mehr führen, werden plötzliche Trockenperioden in Bächen noch häufiger vorkommen.
«NETZ NATUR» beleuchtet die problematische Lage der Fische und taucht 40 Meter in die Tiefen des Thuner- und Zugersees. Dort entlockt das Filmteam mit einem Unterwassermikrofon den Fischen eine Stimme. Fische sind alles andere als stumm. Das Brummen und die hochfrequenten Laute setzen sie bei der Jagd und bei der Fortpflanzung ein.
Stufe: PS, Sek I
Fächer: NMG, Biologie
Stichwörter: Pestizide, Umweltverschmutzung, Schadstoffbelastung, Tierschutz, Naturschutz, Gewässerschutz, Biodiversität, Flora, Fauna, Fischerei, Fischbestände, Flussverbauung, Felche, Nase, Forelle, Grundel, Wels
Produktion: Andreas Moser. SRF mySchool 2018.
VOD: Unbegrenzt.