Da sie an der Sonne schnell vertrocknen, kommen Regenwürmer vor allem nachts an die Erdoberfläche, um bis zu 20 Blätter pro Nacht in ihre Kanäle hinunter zuziehen. Diese kleben die Regenwürmer dann mit ihrem Schleim an die Aussenwände ihres Kanals, um sie später zu essen und verdauen.
Durch die Ausscheidung von reichhaltigem Humus liefern sie einen idealen Nährboden für Pflanzen. Gleichzeitig lockern, durchlüften und drainieren ihre Kanäle den Boden. Aber auch die Tierwelt kommt nicht zu kurz: Der ebenso blinde Maulwurf legt sich im Winter sogar einen Essensvorrat mit Regenwürmer an. Auch Füchse, Igel und Vögel schätzen die nahrhaften Erdenbewohner sehr.
Lehrplan-21 Bezug
Die Schülerinnen und Schüler ...
NMG.2.1.b: … können Lebewesen ihren typischen Lebensräumen zuordnen (z.B. Wiese: Wildkräuter, Gräser, Insekten, Regenwurm, Käfer).
NMG.2.1.d: … können erklären, welche Tiere oder Pflanzen voneinander abhängig sind und Vermutungen über Wechselwirkungen zwischen Lebewesen anstellen.