Beim Webgame «4 Sprachen zum Dessert» und den dazugehörigen Kochvideos steht nicht nur die Mehrsprachigkeit im Fokus. Das multimediale Lernangebot tischt auch kulinarische, kulturelle und geografische Eigenheiten der Schweiz auf.
Das Spiel ist intuitiv gestaltet und ermöglicht den Lernenden, sich selbstständig darin zu bewegen. Um eine Kakophonie im Schulzimmer zu vermeiden, sollten die Lernenden das Webgame mit Kopfhörern spielen.
Weiter empfiehlt sich am Anfang des Spiels eine Registrierung, bei der Benutzername und Passwort frei gewählt werden können. Dies bietet den Vorteil, dass der Spielstand gespeichert und das Game zu einem späteren Zeitpunkt nahtlos fortgesetzt werden kann.
Der Spielstand wird mit Schlüsseln gemessen. Für jede gelöste Aufgabe erhalten die Lernenden einen grünen Schlüssel, für abgeschlossene Sprachregionen einen goldenen Schlüssel. Zudem ist das Webgame auch als Textversion vorhanden.
Unterrichtsmaterial zum Spiel
Inhalte aus den Kochvideos und dem Webgame werden in einer Lernwerkstatt zusammengeführt. Diese können sowohl im Fremdsprachenunterricht, als auch im Fach «Natur, Mensch, Gesellschaft» eingesetzt werden.
Dokumente für den Unterricht
Eine Verknüpfung des Unterrichtsmaterials mit dem herkömmlichen Geografie- und Geschichtsunterricht ist empfehlenswert. Der Einsatz des Webgames eignet sich auch als Vorbereitung auf ein Klassenlager in einer anderen Sprachregion.
4 Sprachen - 4 Videos
La turta da nuschs grischuna da Laila
Sie gehört zu den beliebtesten Souvenirs aus den Bündner Bergen: die Turta da nuschs grischuna. Aber Achtung, es gibt nicht nur eine Bündner Nusstorte. Je nach Region variieren der Geschmack und die Zubereitung. Laila aus Scuol backt auch nach eigenem Rezept.
I vermicelli di Dante
Vermicelli bedeutet auf Italienisch «kleine Würmer». Dies hat jedoch nur mit dem Aussehen des Desserts zu tun, und nichts mit dem Inhalt. Die Tessiner-Spezialität besteht hauptsächlich aus Kastanien und schmeckt ausgezeichnet. Dieser Meinung ist auch Dante, der seine Vermicelli selber zubereitet.
Les meringues de Gaia
Eiweiss und Puderzucker: aus diesen zwei Zutaten werden Meringues gemacht. Eine simple Rezeptur, die es weit gebracht hat. Sogar der französische König Ludwig XV soll dieses Dessert geliebt haben. Auch Gaia findet Meringues lecker. Aber woher kommen diese Köstlichkeiten eigentlich?
Robins Aargauer Rüeblitorte
In der Deutschschweiz ist die Aargauer Rüeblitorte wohlbekannt und ein Klassiker bei Geburtstagsparties. Wie die Torte zu ihrem Namen gekommen ist, bleibt aber rätselhaft. Klar ist nur, dass ihr Ursprung im Kanton Aargau liegt. Aber was hat der Aargau mit Rüebli zu tun?
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Stufe: Primarstufe (5. und 6. Klasse)
Fächer: Fremdsprachenunterricht, NMG
Stichwörter: Sprachenvermittlung, kulturelle Vielfalt, Identität, Mehrsprachigkeit, Sprachenbewusstsein, Höverständnis, Werkstattunterricht, Postenblatt, Landessprachen, Kultur, Sprachbarrieren, Sprachkompetenzen
Produktion: Steven Marriott, Carin Camathias, Marcus Albin, Fabienne Berner, Isabelle Rohrer, Carmen Estermann
Leitung: Peter Kreiliger, in Zusammenarbeit mit Machbar GmbH, Kassel/München.