Bevor die Menschen mit Geld bezahlen konnten, gab es den sogenannten Tauschhandel. Dabei tauschten unsere Vorfahren zum Beispiel eine Kuh gegen dreissig Fische. Jedoch war das nicht immer so einfach. Denn für so einen Tausch musste jemand gefunden werden, der genau in dem Moment die angebotene Ware brauchte. Und wer niemanden fand, blieb mit einem Haufen verfaulter Fische zurück.
Von der Kaurischnecke zur Metallmünze
Um etwa 2000 vor Christus kamen die Menschen in China auf eine neue Idee: Sie benutzten die Schalen der tropischen Kaurischnecken zum Bezahlen. Diese waren leicht, handlich, wurden nicht schlecht und konnten kaum gefälscht werden. Die Kauri-Schnecke war als Zahlungsmittel so beliebt, dass sie rund 3000 Jahre lang verwendet wurde – und das in vielen Regionen der Welt.
Ein nächster wichtiger Schritt in der Geschichte des Geldes passierte im Königreich Lydien, das auf dem Gebiet der heutigen Türkei lag. Dort sollen vor rund 2700 Jahren die ersten Münzen aus Gold und Silber gegossen worden sein. Die Metallmünzen verbreiteten sich rasch, zum Beispiel auch im Römischen Reich.
Doch die Münzen hatten gewisse Nachteile. Wer viele davon hatte, musste viel Gewicht tragen. Zum Beispiel Händler, die lange unterwegs waren. Und es war gefährlich: Die Händler konnten ausgeraubt werden. Die Lösung dafür wurde vor rund 1000 Jahren in China entwickelt: Geld aus Papier.
Wie die ersten Banknoten entwickelt wurden, wann diese in Europa in Umlauf kamen und wie Schweizer Geld heute fälschungssicher gemacht wird – all das weiss Reena.
Lehrplan-21 Bezug
Die Schülerinnen und Schüler ...
- NMG 6.4a: … können Sachen tauschen (z.B. im Spiel, Tauschbörsen), unterschiedliche Interessen von Käufern und Verkäufern entdecken sowie Ablauf und Handlungen beim Tausch von Waren bzw. Dienstleistungen gegen Geld beschreiben.
- NMG 6.4: ... können Tauschbeziehungen untersuchen und einfache wirtschaftliche Regeln erkennen.