Mobilität ist für uns heutzutage selbstverständlich. Kurz ein Ticket lösen und in den Zug einsteigen. Oder schnell das Auto für den nächsten Roadtrip betanken. Das war nicht immer so: Noch Mitte des letzten Jahrhunderts waren die Menschen in der Schweiz viel weniger mobil. Fast alles, was man damals brauchte, fand man im eigenen Dorf oder Stadtteil.
Heute ermöglichen uns diverse Verkehrsmittel das Fortbewegen von A nach B. Die meisten Kilometer davon legen wir mit dem Auto zurück. Seit der Eröffnung der ersten Autobahn 1955 hat sich das Strassennetz in der Schweiz stark verdichtet. Auch der Schienenverkehr erfreut sich hierzulande grosser Beliebtheit. In keinem anderen europäischen Land fahren die Menschen so viel Zug wie in der Schweiz.
Nicht nur Menschen, sondern auch viele Güter werden in unserem Land transportiert. Der Warentransport hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Ein Ende scheint nicht in Sicht: Bis 2050 soll der Güterverkehr um über 30 Prozent ansteigen. Grund dafür sind die wachsende Bevölkerung und ein geändertes Konsumverhalten.
Mobilität der Zukunft
Der zunehmende Verkehr hat negative Folgen für Mensch und Umwelt: mehr Unfälle, Lärmbelastung oder Luftverschmutzung. Immer mehr Städte setzen deshalb auf Langsamverkehr. Burgdorf und Wil, zwei Vorzeigestädte in Sachen Mobilität und Nachhaltigkeit, testen hierfür neue Verkehrsideen. Auch im Eisenbahnbetriebslabor Schweiz oder an der ETH Zürich forscht man an Fragen zur Mobilität. Wie wird sich der Verkehr entwickeln? Sind selbstfahrende Fahrzeuge realistisch? Ist nachhaltige Mobilität mit Wasserstoffantrieben möglich? Welche Ideen und Konzepte sich schlussendlich durchsetzen werden, wird sich zeigen.
In der fünfteiligen Serie «Verkehrswelt Schweiz» trifft Angela Haas Fahrpersonal, Forschende und Mobilitätsexpert:innen. Mal an Bord eines Schiffes, mal im Führerstand eines Zugs erfährt sie so, wie sich die Schweiz fortbewegt und welche Herausforderungen das mit sich bringt. Animierte Erklärstücke bringen wissenswerte Fakten über den Verkehr von gestern, heute und morgen näher.
Lehrplan-21 Bezug
Die Schülerinnen und Schüler ...
- NMG.2.6.h: ... können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken.
- NMG.5.1.e: … können zu ausgewählten Geräten, Maschinen, Bauten und Anlagen Informationen über Konstruktionsweisen von früher und heute erschliessen, Entwicklungen vergleichen und einordnen (z.B. mechanischer Antrieb-elektrischer Antrieb, Dampfmaschine-moderner Verbrennungsmotor; Lochkamera-moderner Fotoapparat).
- NMG.5.3.c: können die Bedeutung von technischen Entwicklungen von Geräten und Anlagen für das Leben im Alltag heute erkennen und einschätzen (z.B. Armbanduhr, elektrische Zahnbürste, Geschirrspüler, Seilbahnen, Baumaschinen, Internet).
- NMG.7.3: … können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Sein für Mensch und Umwelt abschätzen.
- NMG.8.3.e: … können über die Auswirkungen von Veränderungen im Raum für die Menschen und die Natur nachdenken (z.B. im Verkehr, bei Freizeitanlagen, an Gewässern) und über Gestaltungs- und Verhaltensmöglichkeiten in der Zukunft nachdenken.
Stufe: Primarstufe
Fächer: NMG
Stichwörter: E-Mobilität, Fahrrad, Boot, Kapitän, Lokführer:in, Warentransport, Natur, Online-Handel, Vernetzung, Verkehrsachse, Bullingerplatz, Westtangente, Weststrasse, Tram, Kickboard, Skateboard, Flugzeug, Flugverkehr, Drohnen, Raumplanung, Raumentwicklung, externe Kosten, Stadt der kurzen Wege, Zugführer:in, Lastwagenchauffeur:in, Wasserstoff, Treibhausgas, Klima.
Produktion: Katrin Sutter, «SRF school» 2022.
VOD: Unbeschränkt.