Wollte man vor 500 Jahren einen Fluss überqueren, war es in den meisten Fällen eine klare Sache: Man suchte eine seichte Stelle und holte sich nasse Füsse.
Seither wurden in der Schweiz zahllose Flussläufe begradigt und gestaut, was die Fliessgewässer tiefer und schneller machte. Furten sucht man meist vergebens, dafür bieten zahllose Brücken sichere und trockene Passage.
An der Birs bei Grellingen gibt es noch beide Möglichkeiten. Deshalb hatte das Publikum von Radio SRF 1 und «Schweiz aktuell» zu entscheiden: Dürfen die Pilger die neuzeitliche Brücke verwenden oder müssen sie durchs Wasser waten – so wie im späten Mittelalter?