Der Aargauer Jura erhebt sich als grüner Rücken zwischen den Agglomerationen am Jurasüdrand und den Metropolitanräumen Basel und Zürich. Die Jurahöhen reichen bis 350 m über die Talsohlen und beeinflussen dadurch Siedlungstätigkeit und Nutzungsintensität. Der Jurapark Aargau zeichnet sich durch wenig verbaute Täler aus, die trotz ihrer Nähe zu dicht besiedelten Gebieten eine ungewohnte Abgeschiedenheit vermitteln. Nicht nur für die Menschen stellt er ein wichtiges Naherholungsgebiet dar. Er ist auch für die Flora und Fauna ein wichtiger, grossräumig zusammenhängender Ausgleichsraum.
Der Jurapark verfügt mit Fromental- und Magerwiesen, Hochstammobstgärten, gestuften Waldrändern und Hecken über viele artenreiche Elemente der Kulturlandschaft. Von speziellem Wert sind die Pfeifengras- und Orchideen-Föhrenwälder, für welche die Region eine Schutzverantwortung auf europäischer Ebene trägt. Die oft kleinräumig wechselnden Bodenverhältnisse lassen floristische Seltenheiten gedeihen und bieten Lebensraum für eine interessante Fauna. Für Wildtiere spielt das Gebiet als Kreuzung zweier Bewegungsachsen (Jura/Nord-Süd-Achse) eine Rolle.