Das Prättigau erstreckt sich in Ost-West-Richtung auf einer Länge von knapp 40 km zwischen dem Silvrettagebiet und der Klus entlang des Flusses Landquart.
Der höchste Punkt ist das Verstanclahorn mit seinen 3297 Metern. Die nördliche Talseite wird vom Gebirgszug des Rätikons mit seinen markanten Kalkwänden und den Übergängen ins österreichische Montafon geprägt. Unter imposanten Kalkwänden, die zu reizvollen Klettertouren locken, leuchten saftige Alpweiden. Wer die Horizontale der Vertikalen vorzieht: Im Prättigau liegen einem auch 1000 km Wanderwege und 500 km Bikerrouten zu Füssen.
Das Prättigau ist hügelig und sanft auf der einen Talseite, schroff und wild auf der andern. Auf mittleren Lagen, zwischen 700 und 1450 Metern liegen kleine, typische Walsersiedlungen, eingebettet in eine fantastische Begwelt. Die meisten Dörfer sind Streusiedlungen, nur das Dorf Conters ist von einem für Prättigauer Verhältnisse einmalig geschlossenen Ortsbild geprägt. Im Frühling blühen oberhalb von Seewis Hundertausende von Bergnarzissen, und wer sich geduldig auf die Lauer legt, kann Rothirsche mit imposanten Geweihen beobachten oder schon mal einen Adler kreisen sehen.
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Bild 1 von 15. In der Kletterhalle in Küblis führt Nina Caprez Nik ins Klettern ein. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 2 von 15. Schneeschuhlaufen im Rätikon. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 3 von 15. Die TV-Crew hat den gleichen Weg zu meistern - mit viel technischem Balast. Bildquelle: SRF / rebecca dütschler.
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Bild 4 von 15. Nina Caprez erzählt Nik Hartmann aus ihrem Leben als Profikletterin. Bildquelle: SRF / rebecca dütschler.
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Bild 5 von 15. «Hürnernachwuchs». Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler .
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Bild 6 von 15. «Hürnen» ist eine Art urtümliches Hornussen. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 7 von 15. Die «Huri» braucht man fürs Hürnen. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 8 von 15. Redaktorin Marianne Erne (in violetter Jacke) darf nur ausnahmsweise beim «Hürnen» dabei sein. Dieses Spiel ist nur für Buben und Männer. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 9 von 15. Gruppenbild der «Hürner» mit Nik. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 10 von 15. Nik im «Wunderland». Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler .
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Bild 11 von 15. Die Brüder Bärtsch senior und junior. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 12 von 15. Bei Hedi Senteler auf dem Maiensäss oberhalb Conters, welches sie ganzjährig bewohnt. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 13 von 15. Die Maiensässe von Conters werden von Künstlern zu temporären Kunstwerken umgestaltet. Bildquelle: SRF / Rebecca Dütschler.
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Bild 14 von 15. Im Prättigau ist das Wetter während der Drehwoche unbeständig. Bildquelle: SRF / rebecca dütschler.
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Bild 15 von 15. Die Bergnarzissen blühen oberhalb von Seewis. Bildquelle: SRF.
Die wichtigsten Gemeinden im Prättigau sind Klosters-Serneus und Schiers. Dazu kommt Küblis als Verkehrsknotenpunkt. Das Tal wird von der Rhätischen Bahn begleitet. Die Bahnverbindungen führen von Klosters über den Wolfgangpass hinauf nach Davos so wie durch den Vereinatunnel ins Engadin. Die Nationalstrasse wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. 2016 wird als letzte Ortsumfahrung jene von Küblis eröffnet. Dann kehrt auf dem Talboden in den Dörfern etwas Ruhe ein.
Mit der Salginatobelbrücke, einem Höhepunkt der Brückenbaukunst des 20. Jahrhunderts, besitzt die Gemeinde Schiers ein Monument, das zu den bedeutendsten Ingenieursschöpfungen der Welt zählt und in einem Zug mit dem Eiffelturm, der Freiheitsstatue oder dem Panamakanal erwähnt wird.