Nördlich von Locarno liegt das Maggiatal. Zwei seiner vielen Seitenarme sind das Val Bavona und das Val Lavizzara. Diese beiden Täler sind das Reiseziel der dritten Wunderlandsendung. Das Val Bavona ist ein tiefer Einschnitt in der Landschaft, geformt von Gletschern zu einem U-Tal. Es ist ein wildes Tal und im Winter bleibt es wegen Lawinengefahr geschlossen und ruht. Am ersten Sonntag im Mai nehmen die Menschen wieder Besitz davon Dies wird mit einer Prozession gefeiert. Die Talbewohner ziehen von Weiler zu Weiler, im Tessiner Dialekt terre genannt, zur Kirche von Gannariente. Dort wird das Ende der Prozession mit einer Messe gefeiert.
Bekannt ist das Val Bavona auch für seine schroffen Felsen und den majestätischen Wasserfall von Foroglio. Beim Wandern begegnet man ihnen immer wieder, den zahlreichen, kleinen und grossen Unterständen unter mächtigen Felsblöcken, die in vergangener Zeit von Mensch und Tier bewohnt wurden. „Splüi“ nennen die Einheimischen diese Unterfelsbauten. Steine werden im Val Lavizzara geformt; an der Bildhauerschule in Peccia wird gehämmert und gemeisselt. In der Gegend wird Marmor abgebaut, der einzige, den es in der Schweiz gibt. In beiden Tälern zeugen Kapellen, Bildstöckli und Kreuze von einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit.
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Bild 1 von 18. Kurz vor 6 Uhr morgens kommt Leben ins Val Bavona. Schlag Sechs beginnt die alljährliche Prozession, bei der das Tal von der Bevölkerung wieder in Beschlag genommen wird. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 18. Dem Prozessionszug kann das Regenwetter nichts anhaben. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 18. Nik Hartmann ist beeindruckt von der Prozession. Rund 300 Personen trotzen dem Regenwetter und begleiten die Kreuze mit ihrem Gesang rund 10 km durchs Val Bavona. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 18. Die Prozession erreicht den Ort Roseto im Val Bavona. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 18. Noch ist das Dorf Sonlerto im Val Bavona unbewohnt. Nach der Prozession beziehen die Einwohner ihre Häuser wieder für die Sommermonate. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 18. Pflanzen suchen sich ihr Plätzchen in der Stein-Landschaft. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 18. Den Weinbergschnecken kann das Regenwetter nichts anhaben. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 18. Die vom Aussterben bedrohten Feuersalamander finden im Val Bavona ein Refugium. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 18. Bei der Kirche von Gannariente endet die Prozession. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 18. Bei Foroglio tosen enorme Wassermassen über den Wasserfall. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 18. Der Weg zur Häusergruppe bei Sabbione ist von Steinmauern gesäumt. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 18. Eugenio Dalessi (Mitte) zeigt Nik, wie eine für die Region typische Trockenmauer entsteht. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 18. Die Granitbrocken werden Milimeter-genau von Hand zurechtgehauen. Da wackelt garantiert nichts. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 18. Auf Splüia Bèla trifft Nik Hartmann Siro Dadò und seine Partnerin Hilde. Siro zeigt Nik, wo er als Kind den Sommer verbracht hat. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 18. Im Grotto Pozzasc wird die Polenta täglich über offenem Feuer gekocht. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 18. Gastgeber Christian und Claudia Zingg (vorderste Reihe) haben sich gut mit der TV-Crew verstanden. Bildquelle: SRF.
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Bild 17 von 18. Alex Naef, der Leiter der Steinbildhauer-Schule in Peccia, erklärt Nik Hartmann, dass die Figur im Marmor versteckt liege. Bildquelle: SRF.
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Bild 18 von 18. Nik macht sich mit grossem Eifer und Geschick auf die Suche nach der Figur im Stein. Bildquelle: SRF.