Am 29. März 2005 geht die erste Ausgabe des Gesellschaftsmagazins «Glanz & Gloria» auf SRF auf Sendung. Seit 2020 heisst die Sendung neu «G&G – Gesichter und Geschichten».
Vor einem rosafarbenen Hintergrund moderiert Nadja Zimmermann – in den ersten zwei Jahren die Sendung ganz allein. «Ich durfte nicht krank werden und auch nicht fehlen. Ich musste schwanger werden, bis ich endlich eine Moderationskollegin bekam», erzählt Zimmermann rückblickend.
2007 gewinnt das «G&G»-Team den renommierten Prix Walo in der Kategorie «TV-Produktionen». Damit sei die Sendung «im Schweizer Fernsehen angekommen», so Zimmermann.
1. «G&G» auf Hochzeiten
«G&G» nimmt das Fernsehpublikum mit hinter die Kulissen der Schweizer High Society – auch in ihre intimsten Momente. Eine Woche lang begleitet das Team Christa Rigozzi bei ihren Hochzeitsvorbereitungen im Tessin. Heute ist sie seit 15 Jahren verheiratet.
«Für mich ist das natürlich eine schöne Erinnerung, die bleibt», sagt Rigozzi. Die Hochzeit wird damals in einer Spezialsendung ausgestrahlt.
2. Partys mit Schweizer Promis
«G&G» schnappt sich seine Promis auf den glamourösesten Partys – etwa bei einem Event eines Homeshopping-Senders. Dort verrät Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher, dass sie eine Saphir-Halskette geschenkt bekommt, weil der zweite Name ihres Sohnes Zafiro ist. Wie teuer die Kette sei? «Genug», kommentiert Roberto Martullo lachend.
Auf zur nächsten schillernden Party: 2016 lädt Jetset-Lady Monique Hollinger zur Sommerfeier unter dem Motto «Love & Peace». Auch Carmen und Robert Geiss reisen dafür im Hippie-Look nach St. Tropez.
3. Bei «G&G» muss man nicht über Tennis sprechen
Im Gespräch mit Nicole Berchtold zeigt sich Roger Federer erleichtert, dass es bei «Glanz & Gloria» nicht immer um Tennis geht. «Bei ‹Glanz & Gloria› sprechen wir ja meistens über andere Themen», witzelt er.
Dabei gibt er sich auch persönlich: Zum Beispiel verrät er, dass Mirka durchaus mal eifersüchtig werde – «aber wir haben wenig Probleme damit».
4. Miss Schweiz 2009 bezwingt das Matterhorn mit «G&G»
2009 sorgt Miss Schweiz Linda Fäh in der «G&G»-Serie «Miss Perfect» für Schlagzeilen, als sie zusammen mit anderen Kandidatinnen das Matterhorn auf einem Foto nicht erkennt. Drei Jahre später versöhnt sie sich mit dem berühmten Berg – und besteigt ihn gemeinsam mit «G&G».
Ein ganzes Jahr lang bereitet sie sich auf das Abenteuer vor – der Berg gilt als einer der gefährlichsten der Alpen. «Das war definitiv das verrückteste Abenteuer in meinem Leben», sagt Fäh heute.
5. Kult-Rubrik «Ich oder Du»
In der «G&G Weekend»-Rubrik werden prominenten Duos unterhaltsame «Ich oder Du»-Fragen gestellt. 2011 werden Christa Rigozzi und Melanie Winiger gefragt: «Wer von euch beiden ist schöner?» Beide antworten «Ich». Winiger sagt zu Rigozzi: «Du bist äusserlich, oberflächlich schön. Und ich von innen... » – worauf Rigozzi lachend kontert: «Du bist eine dumme Kuh.»
Nach 20 Jahren verabschiedet sich das Gesellschaftsmagazin «G&G – Gesichter und Geschichten» im Sommer 2025 vom Publikum. SRF Direktorin Nathalie Wappler erläutert: «Dass die tägliche Sendung nun aus dem Programm verschwindet, bedaure ich sehr. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation und des veränderten Nutzungsverhaltens beim Publikum mussten wir diesen Entscheid jedoch fällen.»