Ein Herzensprojekt sei es für ihn, sagt Remo Forrer. Er freue sich, mit seiner Reichweite etwas bewirken zu können. Das Projekt #SayHi animiert europaweit Kinder, sich gemeinsam gegen Mobbing und für Freundschaft einzusetzen. Forrer ist nach Stefanie Heinzmann und Luca Hänni der dritte Schweizer Künstler, der der Aktion seine Stimme leiht.
Diese Woche stand der Toggenburger Sänger im Tonstudio in Zürich und nahm den diesjährigen #SayHi-Song «Mir flüged los» auf. Der Uptempo-Popsong erscheint im Herbst. Zum ersten Mal überhaupt singt Remo Forrer ein Lied auf Schweizerdeutsch ein. «Bisher habe ich es bewusst vermieden, auf Schweizerdeutsch zu singen. Wenn man Englisch singt, kann man besser in eine Rolle schlüpfen. Auf Schweizerdeutsch fühlt es sich ein bisschen an, wie nackt zu sein. Man zeigt sich so, wie man ist.»
Ziele setzen und an Träume glauben
Im Lied geht es darum, dass die Kinder an sich und ihre Träume glauben und füreinander da sind, wenn es einmal nicht gut läuft. Ein Thema, das gut zum Sänger passt: «Ich habe mir immer Ziele gesetzt und es meist auch dorthin geschafft. Ich bin einer, der nicht so schnell aufgibt.»
Die Musik bereitet ihm so viel Freude, dass er sich damit am besten ausdrücken kann. «Darum ist es bisher nur vorwärtsgegangen, zum Glück.» Gibt es doch mal einen Dämpfer, dann sind seine Freunde für ihn da. Die meisten kennt er seit seiner Schulzeit.
Trotzdem gehören auch für ihn Selbstzweifel dazu. Früher mangelte es ihm an Selbstvertrauen, wie er offen erzählt. Doch schon von klein auf tritt er gerne auf. «Die Musik hat mir geholfen, besonders auf der Bühne zu stehen und das Lob der Leute zu bekommen.»
Seinen Kindheitstraum konnte er nicht verwirklichen
Welchen Traum hatte er denn selbst als Kind? Die Antwort überrascht: «Als Kind war es immer mein Traum, Buschauffeur zu werden.» Er sei fasziniert gewesen von Fahrzeugen, besonders von Reisecars.
Die Busfahrt zuvorderst im Doppelstöcker-Car nach Italien sei jeweils das Highlight der Ferien gewesen, erzählt er lachend. Sollte seine Musikkarriere ins Stocken geraten, gibt’s zumindest einen Plan B für Remo Forrer.