Bärbel Brüderle ist schon Expertin im Leute veräppeln:
Ich mache mir jedes Jahr das Vergnügen, wildfremde Leute in den April zu schicken. Auf der Strasse oder in einem Laden gehe ich mit besorgtem Blick auf jemanden zu und sage: «Oh, Vorsicht , ihr Schuhbändel ist offen, stolpern sie nicht drüber!» Besonders lustig ist das bei Frauen in Pumps oder Stiefeletten. Es fielen bisher auch so ziemlich alle darauf herein. Meist bekam ich auch gleich ein Dankeschön, z.B.: «Die Idee ist gut, die werde ich gleich selbst ausprobieren!»
Helena Hirter wurde selbst in den April geschickt:
1982 war ich im Haushaltlehrjahr und meine damalige Lehrmeisterin pflegte die Fenster immer mit Brennsprit und Wasser zu reinigen.Am Morgen des ersten Aprils kam meine Chefin zu mir und meint, heute putzen wir die Fenster, ich solle doch rüber zu ihrem Mann das Mittel «Erstera Pril» holen. Ich schaute sie an und meinte, ja aber wir putzen die Fenster doch mit Brennsprit. Sie sagte, ich solle gehen und dieses neue Putzmittel holen, es sei neu von «Pril» herausgekommen. Meine Chefin machte einen sehr ernsten Gsichtsausdruck und so ging ich. Beim Laden drüben angekommen, teilte ich ihrem Mann mit, was ich brauchte. Er stand auf ging zum Regal und suchte, suchte und suchte. Fand aber nichts. Dann rief er seine Frau an - da begann das Gelächter. Ich solle doch mal schauen, was auf dem Zettel steht! Am Schluss, mussten wir alle Drei lachen.
Gerold Beck aus Zürich und Tim Stauffer aus Riehen sind beide auf den Züridütsch-Scherz der «glanz & gloria»-Kollegen hereingefallen:
Euer Bericht «Züridütsch weg vom TV» war ein super Joke! Gut gemacht!
Super gute Idee. Ich bin voll darauf reingefallen. Super Schauspiel-Leistung!
Aus dem Umfeld der Redaktion hörten wir ausserdem, dass ein paar arme Basler Opfer dieses Scherzes wurden:
Radio Basilisk verkündete am 1. April: «Im Basler Zolli hat es bei den Basilisken Nachwuchs gegeben. 16 junge Stirnlappen-Basilisken sind geschlüpft. Das spezielle an den Jungtieren: Sie haben am Rücken eine Infrarot-Färbung, die man nur mit einer Spezialbrille sieht. Die Tiere können ab 14 Uhr besichtigt werden, Interessierte treffen sich vor dem Zolli.»
Die «Opfer», die aufgetaucht waren, wurden aber zumindest mit einem Gratis-Eintritt entschädigt.