Die russische Auswahl hat weiterhin die Möglichkeit, den Gold-Erfolg von Pyeongchang 2018 in Peking zu wiederholen. Die Russen rangen Schweden im Olympia-Halbfinal mit 2:1 nach Penaltyschiessen nieder. Der erst 20-jährige Arseni Gritsjuk behielt beim insgesamt 16. Penalty die Nerven und schoss seine Farben in den Final.
National-League-Vertreter im Zusammenspiel
Die Skandinavier waren in der 10-minütigen Verlängerung bei 3 gegen 3 die dominante Mannschaft gewesen. Allein Mathias Bromé vom HCD vergab mehrere Möglichkeiten auf den Lucky Punch.
Schweden hatte im Schlussabschnitt Anton Slepischews Führung durch Anton Lander zum 1:1 ausgeglichen. Servettes Henrik Tömmernes lieferte die Vorarbeit zum 4. Turniertreffer des Zuger Stürmers.
Finnland hofft auf Coup
Im Final bekommen es die unter neutraler Flagge antretenden Russen mit Nachbar Finnland zu tun. «Suomi», das 1988 und 2006 jeweils kurz vor dem Ziel gescheitert war, setzte sich 2:0 gegen die Slowakei durch. Für die endgültige Entscheidung sorgte einer, der hierzulande ebenfalls bestens bekannt ist: Harri Pesonen, Stürmer der SCL Tigers aus Langnau, schob die Scheibe 39 Sekunden vor Spielschluss ins leere Tor.
Sakari Manninen hatte Finnland nach 16 Minuten in Führung gebracht. Nach einer Kombination über Servettes Sami Vatanen sowie den Ex-Lausanner und -Bieler Petteri Lindbohm blieb der 30-Jährige cool: Manninen wartete nach einem Abpraller, bis der ansonsten bärenstarke slowakische Keeper Patrik Rybar den Beinschoner hob und schob die Scheibe abgebrüht flach ins Tor.
In einer intensiv geführten Partie betrieben die Slowaken viel Aufwand, schossen aus allen Lagen. Doch wie schon bei der 2:6-Niederlage in der Gruppenphase mangelte es der Slowakei an Präzision. Finnland seinerseits verpasste es zunächst nachzudoppeln. Bei Spielhälfte liessen die «Löwen» eine 73 Sekunden andauernde doppelte Überzahl ungenutzt und fanden auch sonst immer wieder ihren Meister in Rybar.