- Die Schweizer Curlerinnen müssen zum Abschluss des olympischen Turniers in Peking eine Enttäuschung hinnehmen.
- Das Team um Skip Silvana Tirinzoni verliert nach dem Halbfinal auch das Spiel um Platz 3 gegen Schweden mit 7:9.
- Damit geht der souveräne Sieger der Round Robin leer aus.
Schweden liegt den Schweizer Curlerinnen einfach nicht. Nach der einzigen Niederlage in der Round Robin gegen die Skandinavierinnen zog das Schweizer Team auch im Bronze-Spiel den Kürzeren. Damit verpassten die amtierenden Weltmeisterinnen nach der Halbfinal-Niederlage gegen Japan (6:8) auch die 2. Chance auf Medaillen.
Skip Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Esther Neuenschwander und Melanie Barbezat kamen im «Ice Cube» von Peking zu Beginn nicht auf Touren. Gleich zum Auftakt liessen sie sich nach einem Fehlstein von Pätz einen Stein stehlen und verspielten so den Vorteil des letzten Steins, den sie als Sieger der Round Robin auf ihrer Seite hatten.
Dreierhaus bringt Spannung zurück
Auf der Gegenseite erwischten die Schwedinnen um Skip Anna Hasselborg einen Sahnetag. Traum-Takeouts, die teils gleich 2 oder 3 Schweizer Steine aus dem Haus räumten, waren an der Tagesordnung. Mit 2 Steinen im 4. und einem Dreierhaus im 6. End zog das schwedische Team auf 6:2 davon. Die Schweiz konnte gleich im Anschluss noch auf 4:6 verkürzen, Schweden konterte aber prompt seinerseits mit einem Zweierhaus.
Etwas Spannung brachte ein Schweizer Dreierhaus zum 7:8 im 9. End zurück. Im 10. End verpasste es Vize-Skip Pätz aber mit dem letzten Schweizer Stein, eine schwierigere Ausgangslage für die Schwedinnen zu erzwingen. Diese stellten ihren letzten Stein shot und verbuchten den 9:7-Sieg.
Damit muss die Schweiz im Frauen-Curling weiter auf die erste Olympia-Medaille seit dem Silber-Gewinn von Turin 2006 warten.