- Im Biathlon-Massenstart über 12,5 km läuft mit Lena Häcki die einzige Schweizerin auf Platz 16.
- Der Sieg geht etwas überraschend an die Französin Justine Braisaz-Bouchet.
- Bei den Männern holt sich der Norweger Johannes Thingnes Bö sein 5. Olympia-Gold.
Mit einer ausgezeichneten Laufleistung erkämpfte sich Lena Häcki beim olympischen Massenstart-Rennen Platz 16. Auf der Loipe alleine hätte sich die 26-Jährige dank der achtschnellsten Laufzeit gar ein Diplom geholt, am Schiessstand zeigte sie allerdings Nerven.
Nach dem 1. Schiessen und noch ohne Fehler auf Zwischenrang 6, reihte Häcki bei den darauffolgenden 3 Schiessen und sehr schwierigen Wind-Bedingungen jeweils 3 Fehler aneinander. Nur eine Athletin aus dem 30-köpfigen Starterfeld wies mit 10 mehr Fehlschüsse auf.
Norwegerinnen von Französin düpiert
Mit 15 Sekunden Vorsprung holte sich mit Justine Braisaz-Bouchet eine Athletin Gold, die man nicht zwingend für den Sieg auf dem Zettel hatte. Die Französin setzte sich beim 4. Schiessen dank nur einem Fehlschuss an die Spitze und lief den Triumph nach Hause. Die beiden Norwegerinnen Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Röiseland holten sich dahinter Silber und Bronze.
Bö siegt, Fillon Maillet mit «Leder»
Trotz insgesamt 4 Fehlschüssen sicherte sich bei den Männern Johannes Thingnes Bö Gold im Massenstart über 15 km. Für den Norweger, der den Konkurrenten 40 Sekunden und mehr abnahm, ist es bereits der 5. Olympiasieg, der 4. bei den laufenden Winterspielen. Damit stellt er im Biathlon die Rekordmarke seines Landsmannes Ole Einar Björndalen von Salt Lake City 2002 ein. Mit der 15. norwegischen Goldmedaille in Peking hat das Land zudem einen Rekord aufgestellt: Noch nie zuvor holte eine Nation so viele goldene Auszeichnungen bei Winter-Olympia.
Hinter Bö holte sich etwas überraschend der Schwede Martin Ponsiluoma (2 Fehlschüsse) Silber, Platz 3 ging mit Vetle Christiansen (3 Fehlschüsse) ebenfalls nach Norwegen. Favorit Quentin Fillon Maillet (FRA), zuvor bereits Sieger im Einzel und in der Verfolgung, ging mit 5 Fehlschüssen als 4. leer aus. Schweizer Athleten standen keine am Start.