- Die Schweizer Curlerinnen fahren beim Olympia-Turnier in Peking gegen das Top-Team aus den USA einen 9:6-Sieg ein.
- Dank dem 6. Triumph im 7. Spiel der Round Robin steht das Team von Skip Silvana Tirinzoni mit grosser Wahrscheinlichkeit im Halbfinal und spielt um die Medaillen.
- Das Schweizer Männer-Team bezieht derweil am Morgen ebenfalls gegen die USA mit einem 4:7 bereits die 4. Niederlage .
Die Entscheidung führten die Schweizerinnen im 9. End herbei: Auf ein Zweierhaus der US-Amerikanerinnen und der 6:4-Führung reagierte das Team um Skip Silvana Tirinzoni prompt mit einem Viererhaus. Dabei profitierte die Schweiz auch von zwei nicht perfekt gespielten Steinen ihrer Gegnerinnen zum Abschluss. Die 8:6-Führung verteidigte sie im letzten End ohne Probleme und schrieb in einer Millimeter-Entscheidung gar noch den 9. Punkt.
Damit fingen sich Tirinzoni, Alina Pätz, Melanie Barbezat und Esther Neuenschwander nach der ersten Niederlage des Turniers gegen Schweden vom Montag souverän und stehen nach dem 6. Sieg im 7. Spiel als erste Nation so gut wie sicher im Halbfinal. Dass sie noch auf den 5. Rang zurückfallen, ist nur noch mathematisch möglich. Es bräuchte dafür eine ganze Reihe bestimmter Ergebnisse in den letzten drei Runden. Zudem müssten die Schweizerinnen die ausstehenden Spiele gegen Südkorea (Mittwoch) und Japan (Donnerstag) verlieren.
Die USA mit Skip Tabitha Peterson rutschten nach der 3. Turnier-Niederlage auf den 3. Platz ab, haben aber immer noch gute Chancen auf ein Weiterkommen.
Duell auf Augenhöhe
Das Spiel der beiden Top-Nationen gestaltete sich extrem ausgeglichen. In den ersten 7 Ends konnte einzig die Schweiz einmal mehr als einen Stein schreiben (Zweierhaus im 2. End), ein gestohlener Stein im 4. End brachte die Amerikanerinnen zurück. In den letzten 3 Ends ging es dann heiss zu und her, mit dem besseren Ende für die Schweiz.
