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Zusammenfassung: Smith nach Jury-Entscheid nur auf Rang 4
Aus Beijing 2022 Clips vom 17.02.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 42 Sekunden.

Rückversetzung durch Jury Frust statt Bronze für Smith im Skicross

  • Fanny Smith überquert im Skicross-Final die Ziellinie als Dritte, wird aber Minuten später auf Rang 4 zurückversetzt.
  • Sandra Näslund wird ihrer Favoritenrolle gerecht und krönt sich zur Olympiasiegerin.
  • Talina Gantenbein scheitert im Viertelfinal, Saskja Lack bereits im Achtelfinal.

Ralph Pfäffli wählte nach dem Rennen klare Worte: «Der Entscheid ist ein völliger Unsinn», sagte der Schweizer Nationaltrainer. Fanny Smith, seine Top-Athletin, war soeben von der Jury zurückversetzt worden. Statt der zweiten Olympia-Bronzemedaille nach jener von 2018 in Pyeongchang blieb der 29-Jährigen nur Frust und Unverständnis.

Ungläubige Gesichter im Zielraum

Was war passiert? Smith hatte nach einem spannenden Final-Heat die Ziellinie hinter der grossen Favoritin Sandra Näslund (SWE) und Marielle Thompson aus Kanada überquert. Die drei Athletinnen freuten sich im Ziel über ihre Medaillen. Besonders bei Smith war die Genugtuung gross, hatte sie doch um die Olympia-Teilnahme bangen und aufgrund ihrer Knochenprellung im Knie mit Schmerzen fahren müssen.

Doch Minuten später wurde Smith von der Jury zurückversetzt. Die Überraschung war bei allen Beteiligten gross. Die Deutsche Daniela Maier, die Bronze von Smith erbte, schüttelte ungläubig den Kopf. Smith verstand die Welt nicht mehr. Auch Näslund und Thompson schauten perplex.

Die Jury wertete eine Aktion von Smith unmittelbar vor dem Zielsprung als regelwidrig. Die Westschweizerin hatte ihre Linie verlassen und damit Maier behindert. Dass Smith in der gleichen Szene von Thompson behindert worden war, bezog die Jury in ihrer Entscheidung offenbar nicht mit ein.

Näslund – die richtige Siegerin

Aufgrund des Rummels um Smith ging fast ein wenig unter, dass Näslund an der Spitze überlegen zu Gold gefahren war. Die Schwedin ging hervorragend mit dem grossen Druck um und wurde ihrer Favoritenrolle voll gerecht. Näslund hatte in diesem Winter 9 von 10 Weltcuprennen gewonnen und in Peking in der Quali die schnellste Zeit aufgestellt. Vor 4 Jahren in Pyeongchang hatte Näslund – auch damals als Topfavoritin – noch mit Rang 4 Vorlieb nehmen müssen.

Gantenbein im Viertelfinal out

Talina Gantenbein und Saskja Lack, die beiden anderen Schweizerinnen im Teilnehmerfeld, konnten nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Gantenbein blieb im Viertelfinal im starken Heat mit Näslund und Courtney Hoffos (CAN) hängen. Lack ereilte das Out bereits eine Runde früher.

SRF zwei, «beijing live», 17.2.22, 07:30 Uhr ; 

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