Am 13. (Frauen) und 14. Februar (Männer) finden in Secret Garden die olympischen Skicross-Wettkämpfe statt. Den Schweizerinnen und Schweizern bleiben also noch knapp 2 Wochen, bis es im Kampf um die Olympia-Medaillen ernst gilt. Die verbleibende Zeit nutzen Ryan Regez und Co. für die letzten Vorbereitungen.
Aktuell befindet sich das Team in Laax. Auf dem Crap Sogn Gion steht vor allem der im Skicross wegweisende Start im Fokus. So wurde mit grossem Aufwand extra der Startteil der Strecke von Peking nachgebaut, um den Ernstkampf an Olympia zu simulieren.
Wenn man den Startteil so ähnlich nachbauen kann, kann man sich alles noch genauer anschauen als damals beim Weltcup.
«Der Start ist ziemlich genau gleich, wie wir ihn bei den Testevents im November vorgefunden hatten», zeigte sich Cheftrainer Ralph Pfäffli erfreut. «Wir hatten natürlich nicht so viele Helfer, um es zu 100 Prozent gleich zu machen. Aber nach den ersten Tests kann man sagen, dass der Startteil hier die gleichen Tücken hat.»
Das Training auf dem nachgebauten Start ist laut Pfäffli besonders deshalb so wichtig, weil die Olympia-Hauptrobe schon einige Zeit zurückliegt und seither viele Wettkämpfe stattgefunden haben. «Man hat vielleicht wieder ein bisschen vergessen, was man damals gemacht hat. Wenn man den Startteil so ähnlich nachbauen kann, kann man sich alles noch genauer anschauen als damals beim Weltcup. Da hatte man nicht so viel Zeit.»
Messungen und Fotos vor Ort
Den Grundstein dafür, dass man in Laax nun auf einer Kopie des Olympia-Starts trainieren kann, legten Pfäffli und sein Team im November in Secret Garden. «Wir hatten zwar die Zeichnungen vom Start in China. Bei den Rennen vor Ort haben wir dann aber gesehen, dass nicht alle Masse stimmen und einige Anpassungen gemacht wurden. Wir haben dann an einem Tag drei bis vier Stunden alles vermessen und Fotos gemacht.»
Für die Fahrer sind die Übungseinheiten in Laax sehr wertvoll. «Das ist eine sehr gute Vorbereitung und wird uns sicher enorm helfen. Der Start ist entscheidend und ein wichtiges Element», erklärte Regez. Auch sein Teamkollege Alex Fiva sieht einen grossen Nutzen im Camp. «Ein Start-Training ist für mich auf jeden Fall gut, in diesem Bereich habe ich aktuell noch Mankos. So kann ich Vertrauen für den Grossanlass tanken.»