Allzu heftige Windböen haben die planmässsige Durchführung des Team-Events verunmöglicht. Obwohl die Wetterprognosen nicht allzu verheissungsvoll sind, bleiben für Swiss-Ski die Ambitionen gleich hoch. Nun soll eben ein Schlussfeuerwerk gezündet werden ...
Macht die Schweiz tatsächlich das halbe Dutzend voll? Die Cracks haben bei den Olympischen Spielen in China bereits mächtig abgeräumt. 5 alpine Goldmedaillen – das hat vor der Schweiz noch keine Nation erreicht. Im Mixed-Rennen könnte diese grandiose Ausbeute noch übertroffen werden. Doch die Konkurrenz ist stark – und dürfte Lust auf eine Revanche haben.
Die Favoriten
- Schweiz: Natürlich gehört die Schweiz als Pyeongchang-Olympiasieger zu den Topfavoriten – umso mehr nach den Erfolgen der vergangenen Tage. 2018 jubelten Denise Feierabend, Wendy Holdener, Ramon Zenhäusern, Daniel Yule und Luca Aerni über Gold. Zudem hat das Swiss-Ski-Team 2019 an der WM in Are triumphiert. Heuer sind Andrea Ellenberger, Holdener, Camille Rast, Gino Caviezel und Justin Murisier gemeldet.
- Österreich: Unsere östlichen Nachbarn mussten sich in Pyeongchang und in Are mit dem 2. Platz begnügen. Sie dürften deshalb förmlich auf Revanche brennen. Und sie werden von Parallel-Riesenslalom-Weltmeisterin Katharina Liensberger angeführt.
- Norwegen: Als amtierender Weltmeister (in Cortina 2021) ist Norwegen auch in Peking ein heisser Medaillenkandidat. Zudem standen die Norwegerinnen und Norweger vor 4 Jahren auf dem Olympia-Podest. Zudem dürfte dem Team aus Skandinavien entgegenkommen, dass das Rennen mit Riesenslalom-Toren ausgetragen wird.
Die Geheimtipps
Schweden hat an 5 der letzten 6 Weltmeisterschaften Edelmetall ergattert. Deutschland gewann in Cortina 2021 Bronze, Italien holte an der WM 2019 Bronze und verfügt mit 3 Olympia- bzw. WM-Medaillengewinnerinnen und -gewinnern (Federica Brignone, Marta Bassino und Luca De Aliprandini) über reichlich Erfahrung. Ein Auge ist zudem auf die USA zu richten: Für Mikaela Shiffrin ist es die letzte Chance, Peking doch noch mit einer Medaille im Gepäck zu verlassen.
Der Modus
Das Rennen findet in Form eines Parallel-Slaloms mit Riesenslalom-Toren statt. Jede Nation stellt je zwei Athletinnen und Athleten. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, die Reserveläufer einzusetzen.
Bei jedem Duell gibt es vier Läufe, wobei der Gewinner eines Laufes einen Punkt für sein Team erringt. Der 1. und 3. Lauf wird jeweils Frau gegen Frau, der 2. und 4. Lauf Mann gegen Mann ausgetragen. Falls nach 4 Läufen das Ergebnis 2:2 lautet, entscheidet die Addition der Laufzeiten des besseren Mannes und der besseren Frau eines Teams.
Die Duelle im Achtelfinal
- Slowenien - Kanada
- Frankreich - Tschechien
- Norwegen - Polen
- Italien - Russische Auswahl
- USA - Slowakei
- Deutschland - Schweden
- Schweiz - China
Weil nur 15 Nationen gemeldet sind, geniesst Österreich im Achtelfinal ein Freilos und greift erst im Viertelfinal ins Rennen ein.
Das Podest in Pyeongchang
- 1. Schweiz – bestehend aus Feierabend, Holdener, Zenhäusern, Yule, Aerni
- 2. Österreich – bestehend aus Liensberger, Michael Matt, Katharina Gallhuber, Marco Schwarz
- 3. Norwegen – bestehend aus Sebastian Foss Solevaag, Nina Haver-Löseth, Kristin Lysdahl, Leif Kristian Nestvold-Haugen, Jonathan Nordbotten, Maren Skjöld