Zum Inhalt springen
Video
«Sportheute» mit Zug-Davos und Lakers-Lausanne
Aus Sportheute vom 28.09.2024.
abspielen. Laufzeit 18 Minuten 48 Sekunden.

National League: Round-up Davos rehabilitiert sich – Lakers und Lions verlieren erstmals

  • Davos reagiert auf die Demütigung vom Dienstag und siegt beim EV Zug.
  • Die Rapperswil-Jona Lakers und die ZSC Lions kassieren jeweils ihre erste Saisonniederlage.
  • Neuer Leader ist der HC Lugano nach seinem Sieg über Kloten.

Zug – Davos 2:6

Für den HC Davos war nach der 0:7-Klatsche in Langnau Wiedergutmachung angesagt. Dieses Unterfangen startete aber denkbar schlecht: Sven Senteler brachte den EV Zug bereits nach 14 Sekunden in Führung. Die Bündner kämpften sich aber in die Partie und konnten dank eines überragenden Sandro Aeschlimann und erfolgreich gesetzten Nadelstichen mit einer 2:1-Führung in die 2. Pause gehen. Im letzten Drittel riss der HCD das Spiel an sich und liess es Tore regnen. Das zwischenzeitliche 2:5 durch Mike Künzle (53.) war lediglich Makulatur. Alle 6 Davoser Tore gingen auf das Konto ihrer Ausländer, deren 3 auf das von Adam Tambellini, wobei das 1:4 ein Eigentor Livio Stadlers war. Matej Stransky konnte mit dem 6:2 seinen ersten Saisontreffer erzielen. 

Lakers – Lausanne 2:3 n.P.

Lausannes treffsichere Penaltyschützen (Janne Kuokkanen, Antti Suomela und Jason Fuchs) fügten den Rapperswilern die erste Saisonniederlage zu. Grossen Anteil am Sieg des LHC hatte aber auch Keeper Antoine Keller. Der knapp 20-Jährige parierte in der Overtime alle 10 (!) Schüsse der Lakers. Da konnte er wegstecken, dass er in der regulären Spielzeit zweimal vom dänischen Lakers-Topskorer Nicklas Jensen zwischen den Schonern erwischt worden war. Für Lausanne war zweimal die Linie mit den Finnen Ahti Oksanen und Suomela sowie Damien Riat erfolgreich gewesen.

Fribourg-Gottéron – ZSC Lions 2:0

Nach einem ausgeglichenen Startdrittel mit je 12 Schüssen, aber ohne Tore, gab es nach der ersten Pause auch etwas zu jubeln im Freiburger Hockeytempel. 3 Mal lag die Scheibe im Mitteldrittel hinter der Linie, schiedsrichterlichen Segen bekam jedoch nur das Tor von Jacob de la Rose nach 24 Minuten. Beiden Teams wurde je ein Tor nach Videostudium aberkannt. Nathan Marchon besiegelte mit seinem Treffer ins leere Tor (59.) die erste Saisonniederlage des Meisters. Gottéron freut sich über den ersten Vollerfolg nach zuletzt vier sieglosen Partien und Reto Berras ersten Shutout der Saison. 

Lugano – Kloten 4:2

Der EHC Kloten verlor in Lugano erstmals in dieser Saison eine Partie nach 60 Minuten. Trotz klarem Chancenplus (16:8 Schüsse) für die Gastgeber hatte es zur ersten Pause 1:1 gestanden. Gegen Ende des Mitteldrittels (37.) brachte Luca Fazzini die Luganesi auf die Siegesstrasse. Aus dem Nichts glich Mischa Ramel erneut aus (47.), nur 20 Sekunden später führte Lugano dank Samuel Guerra wieder. Neuzugang Jiri Sekac machte mit dem 4:2 ins leere Tor (60.) den Sack zu – und die «Bianconeri» zum neuen Leader der National League.

Biel - Genf 0:4

Wie am Vortag in Ambri grub sich der EHC Biel seine Grube selber: Jéremie Bärtschi (mit dem Stock/2.) und Alexander Jakowanko (Schlittschuh/8.) produzierten zwei Eigentore, die Vincent Praplan und Teemu Hartikainen zugeschrieben wurden. Im Schlussdrittel verwertete Genfs Sakari Manninen ein Break, ehe Hartikainen durch einen Empty-Netter zum Endstand traf. Biels Offensivaktionen blieben ohne Zählbares. Am besten unterhalten wurde das Heimpublikum noch durch einen Faustkampf der einstigen ZSC-Teamkollegen Jérôme Bachofner (Biel) und Roger Karrer (Genf).

Bern – Ambri 4:0

Eine halbe Stunde lang rannten die Berner erfolglos an, dann fiel die Entscheidung mit drei Verteidiger-Toren binnen 2:01 Minuten: Der völlig freistehende Ramon Untersander und zweimal Romain Loeffel aus der Distanz trafen für das Team von Coach Jussi Tappola. Ambri-Sünder beim 0:2 und 0:3 war Zaccheo Dotti: Er sass zweimal hintereinander auf der Strafbank. Loeffel traf zunächst mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie, dann war er der Einzige, der sich nicht in einen Spielerpulk vor dem Tor von Ambri-Hüter Janne Juvonen begab – prompt kullerte der Puck zu ihm. Den Schlusspunkt setzte Austin Czarnik per Empty Netter (52.).

SCL Tigers – Ajoie 4:1

Der HC Ajoie droht frühzeitig von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Die Jurassier verloren auch ihr 6. Saisonspiel nach regulärer Spielzeit. Bei einem Torverhältnis von 9:27 hat Coach Christian Wohlwend nurmehr wenige Argumente auf seiner Seite. In Langnau gaben zwei Unterzahlspiele im Startdrittel den Ausschlag. Beide nutzten die Tigers zu Treffern. Die Emmentaler sind mit 9 Zählern aus 6 Spielen respektabel in die Meisterschaft gestartet.

SRF-Audiokonferenz, 27.09.2024, 19:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel