- Der schwächelnde HC Lugano feiert in der 38. Runde der National League einen überraschenden 7:4-Sieg gegen Tabellenführer Genf-Servette.
- Biel gewinnt derweil gegen Freiburg und kommt damit bis auf einen 1 Punkt an Genf ran.
- Rapperswil-Jona schlägt den SCB auswärts dank Toren im Schlussdrittel.
- Ajoie siegt unter Trainer Julien Vauclair erneut, auch Kloten kann jubeln.
- Die ZSC Lions müssen sich in Zug trotz 2:0-Führung noch 2:3 geschlagen geben.
Genf – Lugano 4:7
Alles war angerichtet für den ungefährdeten Sieg des Leaders: Nach 20 Minuten führte Genf gegen Lugano mit 3:0, die zuletzt formschwachen Luganesi hatten das Startdrittel komplett verschlafen. Doch im Mitteldrittel zeigte sich Lugano dann absolut verändert und schaffte die kaum mehr für möglich gehaltene Wende. Nach Brett Connollys 1:3 (22.) brauchten Daniel Carr, Calvin Thürkauf und Mark Arcobello nur knapp 5 Minuten für die 4:3-Führung. Arcobello kürte später seine überragende Leistung mit 2 weiteren Treffern zum 7:4-Endstand. Lugano verhindert damit die 4. Niederlage in Folge – Genf bleibt weiterhin Leader.
Bern – Rapperswil 5:6
Lange war die Partie zwischen Bern und Rapperswil-Jona ausgeglichen. Erst zu Beginn des Schlussdrittels konnte ein Team mit 2 Toren Differenz davonziehen. Es waren dies die Gäste – Jordan Schroeder (43.) und Petr Cajka (46.) erzielten die Tore zum 5:3. Doch auch nach dem 6:3 durch Roman Cervenka (56.) bewiesen die Berner noch Moral. Tyler Ennis (der einzige Doppeltorschütze der Partie) und Oscar Lindberg verkürzten auf 5:6 – der Ausgleich fiel allerdings nicht mehr. Zuvor hatte Rapperswil-Jona in der Startphase zweimal schnell auf einen Rückstand reagiert und glänzte dabei unter anderem mit einem Doppelschlag innert 29 Sekunden.
Freiburg – Biel 3:6
Biel gab sich in der Partie gegen Fribourg-Gottéron keine Blösse und siegte überlegen mit 6:3. Auch ein Goaliewechsel bei Freiburg beim Stand von 1:3 brachte nichts: Der junge Loïc Galley musste sich in seinem erst 3. National-League-Spiel in der Folge bereits nach 2 Minuten bezwingen lassen. Bis zum Spielende kassierte der 20-Jährige noch 2 weitere Treffer. Biel kommt dank des Sieges näher an Leader Genf ran und liegt mit nur 1 Punkt Rückstand auf Rang 2.
Lausanne – Kloten 3:4
Im Duell von 2 Überraschungsteams dieser Saison – Lausanne auf negative, Kloten auf positive Weise – behielt der Aufsteiger das bessere Ende für sich. Kloten überrumpelte die Lausanner schon nach 96 Sekunden mit dem 0:1, doch danach wachte das Heimteam auf und stellte bis zur 29. Minute auf 3:1. Das wiederum liessen die Zürcher nicht auf sich sitzen: Durch Arttu Ruotsalainen und den 2. Treffer von Axel Simic glichen sie die Partie gegen den Vorletzten noch vor dem Schlussdrittel zum 3:3 aus. In der 48. Minute sorgte dann Eric Faille durch die Beine von Ivars Punnenovs für die Entscheidung. Das 5:3 der Waadtländer gegen Freiburg vom letzten Samstag war also nicht der gewünschte Befreiungsschlag, sondern nur ein Ausreisser nach oben.
SCL Tigers – Ajoie 2:3 n.V.
Ajoie zeigt mit Trainer Julien Vauclair weiterhin Aufwärtstendenzen: In Langnau feierte man den 5. Sieg aus den letzten 7 Spielen und bewies dabei Moral. Obwohl die Jurassier nicht schlechter spielten, lagen sie nach dem 1. Drittel mit 0:2 im Rückstand. Wegen eines leichtsinnigen Scheibenverlustes der Tigers (25.) und eines Powerplay-Tores (35.) musste die Verlängerung entscheiden. Dort sorgte T.J. Brennan mit einem Gewaltschuss fürs das 3:2. Die kurioseste Szene hatte sich bereits in der 5. Minute ereignet: Der Puck landete von der Seite her kommend plötzlich im Langnauer Tor – das defekte Netz hatte es etwas zu gut mit Ajoie gemeint. Der «Treffer» zählte aber natürlich nicht.