Unisono betonen im Umfeld der Schweizer Nationalmannschaft alle, wie wichtig die erstmalige Teilnahme an der Euro Hockey Tour (dank dem Ausschluss von Russland) ist. Den Abschluss gibt es in Brünn gegen Finnland (Samstag, 12:00 Uhr) und den Gastgeber Tschechien (Sonntag, 16:00 Uhr), davor reist das Team von Nationalcoach Patrick Fischer nach Göteborg, wo es am Donnerstag (19:00 Uhr) auf Schweden trifft.
Dem WM-Kader schon sehr nahe
Das Aufgebot kommt erstmals dem Kader nahe, das am 13. Mai in Riga gegen Slowenien in die WM starten wird. Sieben Playoff-Finalisten sind neu zum Team gestossen, dazu aus der NHL der Verteidiger Janis Moser. Ob neben Moser und Tim Berni noch weitere Spieler aus Nordamerika verfügbar werden, ist offen.
Fischer hat noch einige Arbeit vor sich. Die bisherige WM-Vorbereitung verlief mit Niederlagen gegen die in der Weltrangliste hinter der Schweiz klassierten Slowakei (zweimal) und Lettland – neben Siegen gegen Frankreich (zweimal) und Lettland – durchzogen. Auch in der Euro Hockey Tour belohnten sich die Schweizer für oft gute Leistungen (zu) selten.
Nach dem gelungenen Auftakt mit dem 2. Platz – dank Siegen in der Verlängerung gegen den Gastgeber Finnland und Tschechien – im November in Turku setzte es beim Heimturnier in Freiburg im Dezember und im Februar in Malmö sechs Niederlagen ab – drei in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen. Nun soll also endlich wieder einmal ein Erfolg gegen einen Grossen des europäischen Hockeys her.
Angstgegner Schweden
Besonders dringend wäre ein Erfolg gegen Schweden. Bis zum 7. April 2016 muss man zurückgehen, um in der Statistik einen Schweizer Sieg gegen die «Tre Kronor» zu finden. Elf Mal in Folge blieb der Angstgegner in den letzten sieben Jahren siegreich. Zwar liegt der Fokus für alle bereits auf der WM. Dennoch sind diesmal auch die Resultate nicht ohne Bedeutung. Zum einen stehen bereits weitgehend die WM-Teams auf dem Eis, zum andern geht es für die Schweizer darum, sich für weitere Teilnahmen an der Euro Hockey Tour zu empfehlen.