Lukas Frick hat vergangenen Samstag klammheimlich eine Bestmarke egalisiert. Gegen Biel bestritt der Dauerbrenner in der Verteidigung seine 378. Partie in Folge für Lausanne. Damit liegt er nun gleichauf mit Michael Ngoy, der für Freiburg einst auf die gleiche Anzahl Spiele kam.
Einschränkend muss gesagt werden, dass es sich dabei um den Rekord an Spielen in Folge für ein und denselben Klub handelt. Ngoy fügte nämlich nach seinem Wechsel zu Ambri noch 65 weitere Spiele dazu, ehe eine Gehirnerschütterung den Lauf stoppte. Den absoluten Rekord hält Ivo Rüthemann mit 523 Spielen vom 2. Dezember 1995 bis zum 8. Oktober 2005 (für Davos und Bern).
Neuer Rekordhalter am 13. Februar?
Frick hat seit seinem Wechsel von Kloten zu Lausanne 2017 genau eine einzige Partie verpasst. Das war am zweiten Spieltag der Saison 2017/18.
Für mich ist es eine Freude, das Nationaltrikot zu tragen und mich auf höchstem Niveau mit anderen zu messen.
Seit dem 15. September 2017 stand der St. Galler Verteidiger in jedem Spiel des LHC auf dem Eis. Und wenn er sich an der Euro Hockey Tour in dieser Woche nicht verletzt, wird er Ngoy am 13. Februar im Spiel gegen Biel als Rekordhalter ablösen.
Zuletzt 2 Weltmeisterschaften verpasst
Für Frick ist die Zahl keine grosse Sache. Es sei eine schöne Statistik, «aber das Wichtigste ist, dass ich gesund bin. Deshalb verpasse ich keine Spiele». Natürlich gehöre auch etwas Glück dazu, schliesslich sei er auch nie gesperrt oder von den Trainern auf die Tribüne gesteckt worden.
Gerne wäre Frick auch im Nationalteam wieder eine unverzichtbare Stütze. 2022 und 2023 schaffte er es nicht ins WM-Kader von Patrick Fischer – als einer der WM-Silberhelden von 2018 und Olympia-Teilnehmer von 2022.
Kein Aberglaube
Das soll sich nun wieder ändern. An der Euro Hockey Tour in Schweden will sich Frick für höhere Aufgaben empfehlen. «Für mich ist es eine Freude, das Nationaltrikot zu tragen und mich auf höchstem Niveau mit anderen zu messen. Ich möchte beim Staff einen guten Eindruck hinterlassen», so Frick.
Da soll ihm auch nicht der Aberglaube in den Weg kommen, nur weil der Dauerbrenner-Rekord thematisiert wurde. «Wenn ich mir im nächsten Spiel eine Verletzung zuziehe, dann ist das eben so», meint Frick. «Ich bin einfach nur glücklich, dass ich das tun kann, was ich liebe.»